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Im Gründerview stellen wir in regelmäßigen Abständen spannende Startups vor. Das Cyberlab – Team Spannwerk entwickelt eine Community-Management Plattform, welche es ermöglicht das Potenzial von Netzwerken in die eigene tägliche Arbeit zu integrieren. Im Interview sprachen wir mit dem Gründer Julian seidel und stellten ihnen die zehn bekannten Gründerview-Fragen.

Euer Startup in einem Tweet?

Spannwerk bietet dir einen direkten und sicheren Weg zu den richtigen
Ansprechpartner*innen in den richtigen Unternehmen, um Wissen und Best Practices auszutauschen. Du definierst das Problem, wir finden den passenden Kontakt.

Wie ist eure Geschäftsidee entstanden; was war der initiale Funke?

Bei mehreren Gelegenheiten habe ich gemerkt, dass die Zusammenarbeit mit externen Partnern für Unternehmen nach wie vor einen erheblichen Aufwand darstellt. Das hat mich und später uns als Team gewundert, da es im digitalen Bereich unglaublich viele Möglichkeiten gibt unternehmensübergreifend zusammenzuarbeiten. Aus dieser Situation heraus haben wir angefangen eine eigene Idee zu entwickeln, wie man sich einfach, schnell und vor allem sicher mit externen Partnern vernetzen kann.

Wie groß ist euer Team, wer gehört dazu und wie habt ihr euch gefunden?

Unser Team besteht im Moment noch aus uns drei Gründern – Paul, Chris und ich. Kennengelernt haben wir uns über die Uni und die Hochschulgruppe PionierGarage. Paul ist der Techniker im Team und entwickelt das System sowie unsere Infrastruktur. Chris mischt gefühlt überall mit: programmiert, betreut Nutzer*innen und ist immer wieder auch bei Kund*innen. Ich übernehme wiederum die meisten Aufgaben im Bereich Marketing und im Vertrieb.

Wer profitiert von eurer Idee und warum?

Wir konzentrieren uns auf Cluster, Netzwerke und Verbände. Diese können sich
(demnächst) einen Workspace bei uns einrichten und darüber Ihre Mitgliedsunternehmen sowie deren Mitarbeiter anbinden und organisieren. Gleichzeitig können unsere
Nutzer*innen, ähnlich wie bei Slack, den Workspace wechseln und so Netzwerkübergreifend ihre Themen und Kontakte verwalten.

 Wie sieht euer Arbeitsalltag aus – gibt es überhaupt schon so etwas wie einen „Alltag“?

Unser Arbeitsalltag besteht aus „jeden Tag was neues“. So wirklich Alltag oder Routine gibt es bei uns eigentlich nicht, dafür haben wir einfach viel zu viele unterschiedliche Themen, die alle geregelt werden wollen. Das ist natürlich eine ziemliche Herausforderung, gleichzeitig aber auch unheimlich spannend. Gewisse Routinen, wie z.B. das allmorgendliche Daily oder Fokus Zeiten, sind uns aber wichtig, damit wir in einen produktiven Modus kommen.

Welches Startup hat euch am meisten begeistert oder inspiriert?

Ich glaube es gibt nicht das eine Startup, welches uns begeistert. Vielmehr schauen wir uns relativ genau an welche Mechanismen und Lösungsansätze erfolgreiche Startups für knifflige Probleme entwickelt haben. Das ist eine super Inspirationsquelle, wenn wir selber vor einer neuen Herausforderung stehen, die wir lösen möchten.

Was ist der nächste große Schritt?

Wir haben zwei große Meilensteine, die wir in den nächsten Monaten erreichen wollen. Zum einen suchen wir gerade nach Partnernetzwerken, die Lust auf ein gemeinsames Pilotprojekt haben. Zum anderen möchten wir unsere Software so weiterentwickeln, dass unserer Nutzer*innen optimal mit dem System interagieren können und schneller Erfolge erzielen. Zusätzlich arbeiten wir noch an einer administrativen Ebene, damit die Netzwerke besser verwaltet werden können.

Über welche Stolpersteine musstet ihr während der Gründung steigen?

Wir haben komplett unterschätzt wie lange bestimmte Prozesse benötigen, sei es in der Entwicklung oder im Vertrieb. Zusätzlich haben wir gemerkt, wie wichtig ein gutes Netzwerk ist und wie schwierig es ist an die richtigen Gesprächspartner*innen zu kommen, die einem wirklich weiterhelfen. Im Endeffekt entwickeln wir Spannwerk also auch für uns selbst.

Habt ihr einen Rat/Tipp an andere Gründer?

Man kann glaube ich nie früh genug anfangen mit Leuten über die eigene Idee zu sprechen. Wenn man sich darüber Gedanken macht, welche Hypothesen man testet und wie man die Ergebnisse verwertet, kann man in relativ kurzer Zeit wirklich viele Erkenntnisse sammeln. Außerdem sollte man lernen mit Niederlagen umzugehen. Man ist nicht sofort auf dem richtigen Weg und sollte flexibel genug sein diesen immer wieder anzupassen.

Über Spannwerk:

Spannwerk entwickelt eine Community-Management Plattform, welche es ermöglicht das Potenzial von Netzwerken in die eigene tägliche Arbeit zu integrieren. Wir helfen nicht nur dabei für deine Herausforderungen passenden Sparringspartner zu finden, sondern organisieren auch den kompletten Prozess von der Erstellung einer Suchanfrage bis hin zur Vernetzung. Zusätzlich bieten wir interessante Einblicke in die Netzwerkdemografie und können Daten und Informationen rund um die Themen auf unserer Plattfrom aufbereiten.

Dein Startup im GründerView? Mail an info(at)techtag.de