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Künstlich generierte Captions und Bildunterschriften für Plattformen wie Instagram? Mit dem CyberLab-Team imagetocaption.ai kein Problem! Der Gründer Joshua Heller erzählt die Geschäftsidee hinter imagecaption.ai und beantwortet die bekannten zehn Gründerview-Fragen.

Euer Startup in einem Tweet:

imagetocaption.ai revolutioniert die Art, wie Captions insbesondere für soziale Medien erstellt werden. Mit unserem benutzerfreundlichen Tool kann man innerhalb von Sekunden passende Texte aus Bildern erstellen.

Wie ist eure Geschäftsidee entstanden?

Die Idee entstand aus meinem eigenen Problem passende Texte für meinen Fotografie-Kanal zu erstellen. Als nebenberuflicher Fotograf ist Instagram ein wichtiger Kanal und die Captions sind wichtig, um die potenziellen Kund:innen anzusprechen und Reichweite zu erhöhen. Da ich keine passende Lösung auf dem Markt gefunden habe, entwickelte ich kurzerhand die Lösung selbst: imagetocaption.ai. Nachdem ich einen kostenlosen MVP online geschalten habe, kam innerhalb von wenigen Wochen eine hohe Resonanz. Dies hat mich angetrieben, das Produkt zu verbessern und ein Geschäftsmodell zu bauen.

Wie groß ist euer Team, wer gehört dazu und wie habt ihr euch gefunden?

Bisher habe ich das Business allein aufgebaut. Durch mein Studium in der Wirtschaftsinformatik und Erfahrungen als Softwareentwickler und als selbstständiger Fotograf habe ich schon viele Skills mitgebracht, die als Gründer notwendig sind. Aktuell bin ich aber auf der Suche nach einem Co-Founder im Bereich Marketing, Sales und Business Development, um das Unternehmen zu skalieren.

Wer profitiert von eurer Idee und warum?

Von unserer Idee profitieren hauptsächlich Content-Creator, kleine und mittelständische Unternehmen und andere private Nutzer:innen, wie Fotograf:innen oder Personen, die regelmäßig Inhalte auf ihren Accounts posten. imagetocaption.ai spart Zeit und verbessert gleichzeitig die Reichweite und Relevanz auf sozialen Medien. Außerdem können Unternehmen ihre Kosten senken, in dem sie auf externe Marketing-Agenturen verzichten oder den Personalaufwand in der Marketingabteilung reduzieren.

Wie sieht euer Arbeitsalltag aus – gibt es überhaupt schon so etwas wie einen „Alltag“?

Der Arbeitsalltag ist abwechslungsreich und iterativ. Als Verfechter des agilen Arbeitens versuche ich mich und mein Produkt kontinuierlich zu verbessern und auf die Bedürfnisse der Kund:innen und des Marktes einzugehen. Es gibt noch keinen festen „Alltag“, da ich mich in einer ständigen Wachstums- und Anpassungsphase befinde und aktuell nur vom Home-Office arbeite.

Weshalb habt ihr euch für einen Accelerator wie das CyberLab entschieden?

Ich habe mich für das CyberLab entschieden, da es Zugang zu einem wertvollen Netzwerk, Mentorship und spezialisiertes Wissen im Tech- und Business-Bereich bietet. Zudem lernt man andere Gründer:innen kennen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen und mit denen man sich austauschen kann. Außerdem ist Karlsruhe als Standort ideal, da der Gründergeist und die innovative Mentalität hier sehr ausgeprägt sind.

Welches Startup hat euch am meisten begeistert oder inspiriert?

Als Fotograf und KI-Enthusiast finde ich das Startup imagenAI aus Israel sehr spannend. Sie haben ein Tool entwickelt, das automatisiert Bilder bearbeitet und aussortiert. Ich finde deren Preismodell (pay per image) und allgemein das innovative Mindset in Israel sehr interessant.

Was ist der nächste große Schritt?

Der nächste große Schritt ist die Möglichkeit, Videos hochzuladen und detaillierte Beschreibungen daraus zu erstellen. Außerdem soll durch die Entwicklung von Plug-ins für Shopify und Zapier der Online-Shop und Automatisierungsmarkt erschlossen werden.

Die Vision ist es individuelle Text Modelle für alle Nutzer:innen bzw. für verschiedene Anwendungsfälle zu trainieren, um damit der Marktführer für bildbasierte Texterstellung für alle Use-Cases zu werden.

Über welche Stolpersteine musstet ihr während der Gründung steigen?

Da ich weder Erfahrung mit der Cloud Plattform AWS noch der Integration von Zahlungsdienstleister Stripe und PayPal hatte, sind anfangs sehr viele Dinge schiefgelaufen. Jedoch glaube ich, dass man am besten lernt, in dem man Dinge ausprobiert und Fehler macht.

Außerdem habe ich anfangs nicht mit so einer großen Reichweite gerechnet. Ich hatte teilweise Zehntausende Nutzer:innen pro Tag auf meiner Seite. Dadurch sind die Kosten in die Höhe geschossen. Jedoch habe ich schnell einen Weg gefunden, die Kosten stark zu reduzieren und ein Abo-Modell und Werbeanzeigen zu integrieren.

Habt ihr einen Rat/Tipp an andere Gründer:innen?

Konzentriert euch darauf, ein Produkt zu schaffen, das echte Probleme löst, und nutzt die Ressourcen, die euch durch Netzwerke und Mentor:innen zur Verfügung stehen. Versucht, soweit es geht, organisch zu wachsen und eurer Produkt-Market-fit so schnell wie möglich durch einen MVP zu finden. Monetarisierung und Geschäftsmodell kann man später noch überdenken, solange das Produkt gut skalierbar ist.

 

Über imagetocaption.ai:
imagetocaption.ai ist eine innovative SaaS Lösung, die es ermöglicht, Bildbeschreibungen, insbesondere für soziale Medien automatisiert anhand von Bildern zu erstellen. Durch KI-Bilderkennung und Textgenerierung mit LLMs wird innerhalb von Sekunden ein passender Text für jedes Bild erstellt. Dies spart Nutzer:innen nicht nur Zeit, sondern optimiert auch deren Reichweite und Relevanz auf sozialen Medien.