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Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern des Landesfinales des Start-up Elevator-Pitchs und hob die Bedeutung von Existenzgründungen für den Standort Baden-Württemberg hervor. „Der Gründungswettbewerb ‚Start-up BW Elevator Pitch‘ steht für gelebten Erfindergeist! Die Gründerinnen und Gründer tragen mit ihren Innovationen bedeutend zur Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts bei. Wir haben eine kreative, lebendige und erfolgreiche Start-up-Szene im Land“, sagte die Wirtschaftsministerin beim Finale der sechsten Wettbewerbsrunde in Stuttgart.

Am 8. Juli fand das Landesfinale des Start-up BW Elevator Pitch in der Rotunde der L-Bank statt. Die rund 200 Zuschauerinnen und Zuschauer schauten gespannt zu, wie die Gewinnerinnen und Gewinner der Vorentscheide die Jury versuchten, die Jury von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Erstmals gab es in dieser Wettbewerbsrunde mit dem Female Founders Cup einen Vorentscheid, bei dem ausschließlich weibliche Gründerinnen und Start-ups angetreten sind.

Das sind die Preisträgerinnen und Preisträger der fünften Wettbewerbsrunde:
Den ersten Preis mit 3.000 EUR gewann die Geschäftsidee Spoontainable UG aus Stuttgart. Mit dem Motto: „Don´t waste it, Taste it!“ bietet das Team von Spoontainable eine nachhaltige Alternative für Plastikeislöffel an. Mit den Fasern der Kakaoschale, die in der Lebensmittelverarbeitung zurückbleiben, ist es den Gründerinnen möglich Eislöffel herzustellen. Mit diesen Fasern als Grundlage der Rezeptur, konnten sie einen nachhaltigen, essbaren und veganen Eislöffel entwickeln. Neben dem Preisgeld freute sich das Team des Landessiegers über die Gelegenheit, an der #bawükommt-Tour 2019 teilzunehmen.

Zudem wurde Spoontainable wurde von den Zuschauerinnen und Zuschauer zum Publikumsliebling gekürt. Als Preis erhält das Team einen Gutschein über einen Imagefilm.

Der zweite Platz (2.000 EUR) ging an das Team Glassomer aus Freiburg. Das Start-up Glassomer GmbH hat eine alternative Strukturierung von Glas entwickelt. Das Unternehmen entwickelt Materialien, die sogenannten „Glassomere“, die sich wie Kunststoffe bearbeiten lassen und vielseitig einsetzbar sind. Nach der Bearbeitung werden die geformten Teile im Hochtemperaturofen in echtes Glas umgewandelt.

Platz drei (1.000 EUR) sicherte sich das Team tak aus Schwäbisch Gmünd. Hinter stehen zwei Produktdesigner, die einen innovativen Geldbeutel mit Behältnissen aus alten Werbebannern und Planen entwickeln. Ein spezieller Öffnungsmechanismus ermöglicht es, dass bei der Produktion auf Nähen oder Kleben verzichtet werden kann. Die Produkte können einfach und kostengünstig hergestellt werden und bestehen nur aus Reststücken und recycelten Materialien.

Die sechste Wettbewerbsreihe des landesweiten Gründungswettbewerbs wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau gemeinsam mit der L-Bank durchgeführt. Die L-Bank stellte die Preisgelder bei den Vorentscheiden und beim Landesfinale zur Verfügung.

„Das diesjährige Landesfinale des Elevator Pitches bestätigt in beeindruckender Weise die Ergebnisse unseres gerade veröffentlichten ZEW/IAB-Gründerpanels für Baden-Württemberg: Unsere Gründer haben ein besonderes Gründergen – sie gründen seltener als anderswo aus der Not, sondern sie gründen vielmehr, weil sie Ihre Ideen nachhaltig zu eigenen Unternehmen entwickeln wollen. Wissen, kombiniert mit Erfahrung und Verständnis für die Kundenwünsche – die Projekte der heutigen Finalisten zeigen eindrucksvoll die besondere Klasse der baden-württembergischen Gründerszene“, so Dr. Axel Nawrath, Vorsitzender des Vorstandes der L-Bank.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau