Lesedauer ca. 4 Minuten

Der erste Eindruck ist bekanntlich oftmals der entscheidende. Das gilt auch und in besonderem Maße für Startups und junge Unternehmen, die sich ihren Platz im Markt erst noch erobern müssen. Mit einer professionell gestalteten Visitenkarte ist es möglich, sich von den Mitbewerbern abzuheben und einen positiven bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Gerade in der Gründungsphase eines Unternehmens, wenn die Verwendung der in vielen Fällen recht beschränkten finanziellen Mittel äußerst gut überlegt sein will, besteht die Gefahr, auch einmal an der falschen Stelle zu sparen. Insbesondere in Startups aus der Techbranche, die in der digitalen Welt zuhause sind, besteht oftmals die Ansicht, dass für analoge Dinge wie Visitenkarten nur ein stark begrenztes Budget zur Verfügung gestellt werden sollte. Die Versuchung, die zahllosen  – in einigen Fällen sogar kostenlosen – Offerten im Internet zu nutzen, ist dann recht groß. Doch kostenlos und billig sieht in der Regel auch genauso aus. Ein guter Eindruck ist mit solchen Angeboten gerade bei Kapitalgebern kaum zu machen. Deshalb sollte bei der Gestaltung und beim Druck von Visitenkarten auf ein gewisses Qualitätsniveau geachtet werden.

Auch eine Visitenkarte muss passen

Bei der Gestaltung einer Visitenkarte sollte stets darauf geachtet werden, dass sie zum Unternehmen passt. Die Visitenkarte eines Startups aus der Techbranche mit romantischen und verspielten Details oder einer verschnörkelten Schrift zu versehen, ist da nicht besonders hilfreich. Hier sind eher klare Linien und Formen sowie ein Design gefragt, das den Spirit des Unternehmens reflektiert. Das heißt allerdings nicht, sich mit Mainstream-Lösungen zufrieden zu geben. Denn nur wer sich deutlich von der Masse abhebt, bleibt wirklich im Gedächtnis. Und das gilt auch für das Material, auf dem die Visitenkarte gedruckt ist. Wer sich hier für die billigste Variante entscheidet, bekommt auch ein entsprechendes Ergebnis. Deshalb sollte hier nicht an der falschen Stelle gespart und ein guter Kompromiss zwischen Preis und Leistung gefunden werden.

Kreativität bei der Gestaltung zahlt sich aus

Um in der Vielzahl der tagtäglich überreichten Visitenkarten nicht unterzugehen, bedarf es einiger Kreativität bei der Aufmachung. Diese kann sich sowohl im Design als auch in der Materialauswahl ausdrücken. Eine außergewöhnliche Farbgestaltung oder ein besonderes Material – Visitenkarten müssen nicht zwangsläufig auf Papier gedruckt werden – können dabei helfen, einen einzigartigen Eindruck zu hinterlassen. Verfügt das Unternehmen bereits über ein Konzept zur Corporate Identity, so sollte dieses selbstverständlich auch bei der Gestaltung der Visitenkarten angewendet werden.

Nicht nur mit der grafischen Gestaltung, sondern auch mit der Wahl des Formats besteht die Möglichkeit, individuelle Akzente zu setzen. Wer hier aus der Reihe tanzt, sollte es jedoch auch nicht übertreiben. Ist die Visitenkarte so groß, dass sie nicht in die handelsüblichen Aufbewahrungsmöglichkeiten passt, kann dies dazu führen, dass sie im entscheidenden Moment nicht gefunden wird.

Auf überflüssige Informationen verzichten

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Gestaltung von Visitenkarten ist die Übersichtlichkeit und die Relevanz der auf der Karte abgedruckten Informationen. Hier ist weniger oft mehr. Die Beschränkung auf das Notwendige und Wichtige wird gerade von Unternehmen aus der Techbranche erwartet. Zu viele Informationen auf einer Visitenkarte schaden nicht nur der Übersichtlichkeit. Sie führen auch leicht zu der Annahme, dass nicht zwischen wirklich wichtigen Informationen und überflüssigem Datenmüll unterschieden werden kann. Ein Eindruck, der möglichst vermieden werden sollte.  Grundlegende Informationen wie

  • der Name des Unternehmens
  • der Name und, falls entscheidend, die Funktion des Überreichenden
  • eine gut zu erreichende Telefonnummer
  • eine E-Mail-Adresse
  • die Webseite des Unternehmens

sollten nicht fehlen. Auf weitere Informationen, wie etwa die Adresse der Facebook-Seite oder der Hinweis auf diverse andere Social-Media-Accounts und Business-Plattformen, kann an dieser Stelle getrost verzichtet werden.

Jede Visitenkarte hat zwei Seiten. Nachdem die Vorderseite mit den wichtigsten Kontaktinformationen bestückt wurde, bietet sich die Rückseite dazu an, ein wenig Werbung für das eigene Unternehmen zu machen. Hier ist Platz für einen Slogan, für den Namen oder das Bild des wichtigsten Produktes oder den Hinweis auf ein Alleinstellungsmerkmal.

Teure Fehler durch sorgfältige Kontrolle vermeiden

Falsche Angaben oder Fehler auf der Visitenkarte sind nicht nur peinlich, sie können unter Umständen auch ganz schön teuer werden. Aus diesem Grunde sollte der Entwurf für die Visitenkarte vor dem Druck intensiv auf mögliche Fehler überprüft werden. Wenn eine falsche Telefonnummer nicht zum gewünschten Gesprächspartner führt, macht dies keinen besonders professionellen Eindruck. Nachträglich auf der Visitenkarte gemachte handschriftliche Änderungen tragen ebenfalls nicht zu einem positiven Bild bei. Wenn in der Konsequenz mehrere tausend Karten vernichtet und neu gedruckt werden müssen, hat dies selbstverständlich nicht unerhebliche Auswirkungen auf das für diese Aufgaben zur Verfügung stehende Budget.

Visitenkarten wollen genutzt werden

Die beste Visitenkarte macht sich aber nicht bezahlt, wenn sie in der Tasche bleibt. Nur wer sie möglichst immer dabei hat und sie dann auch weitergibt, nutzt das Potenzial der kleinen Kärtchen aus, das sie nach wie vor auch in der digitalen Welt noch immer haben. Ein ausreichender Vorrat an Visitenkarten im Aktenkoffer, in der Laptoptasche, im Auto und in der Jacke gehört deshalb nicht nur beim Geschäftstermin zur unverzichtbaren Basisausstattung eines jeden Gründers.

 

Jasmin Schmidt ist Redakteurin bei Overnightprints. Recherchen zu Branchenentwicklungen im Druckbereich, neue Drucktechnologien sowie Marketingstrategien mit Printmedien und klimaneutrale Produktion gehören zu den bevorzugten Themengebieten. Overnightprints.de als Online Druckerei legt dabei Schwerpunkte auf ein kleines aber sorgfältig ausgewähltes Sortiment hochwertiger Printprodukte, ideal für den Einstieg ins Qualitätsmarketing.