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Im Gründerview stellen wir in regelmäßigen Abständen spannende Startups vor. Das CyberLab-Team AMEXIS fokussiert sich auf die intelligente Feinplanung in der Produktion mithilfe von KI für den Mittelstand.
Im Interview sprachen wir mit Founder Christian Wild und stellten ihm die bekannten zehn Gründerview-Fragen.

 

Euer Startup in einem Tweet?

Hinter AMEXIS stecken 5 1/2 Personen mit einem gemeinsamen Ziel: Wir etablieren eine vollautonome Fertigungsoptimierung. Wir werden in Zukunft das Gehirn der Produktion.

Wie ist eure Geschäftsidee entstanden; was war der initiale Funke?

Durch viele Jahre in der Unternehmensberatung, vordergründig in der Produktionsbranche, war schon länger klar, wo wir den meisten Mehrwert für unsere Kunden stiften können und wo der Bedarf am größten ist. 2020 war es dann endlich so weit und die Idee wurde in die Tat umgesetzt.

Wie groß ist euer Team, wer gehört dazu und wie habt ihr euch gefunden?

Unser Team besteht aus 3 festen Teammitgliedern sowie 3 Mitgliedern, die uns in Teilzeit unterstützen, vor allem in den Bereichen UX/UI und Marketing. Was die Findung angeht, so besteht das Team teils aus Familie, teils aus ehemaligen Kollegen und Empfehlungen.

Wer profitiert von eurer Idee und warum?

Alle, die mit Produktionsplanung zu tun haben. AMEXIS zeigt Einsparpotenziale auf, optimiert die Fertigungsabläufe und lernt mit der Zeit sogar mit. Durch die visualisierten Produktionsschritte werden abstrakte Abläufe sichtbar und können auch einfach veranschaulicht werden.

Wie sieht euer Arbeitsalltag aus – gibt es überhaupt schon so etwas wie einen „Alltag“?

Ja, den gibt es in der Tat. Wir arbeiten agil und unser Arbeitsprozess orientiert sich nach Scrum. Zudem haben wir uns von Beginn an einen Coach mit ins Boot geholt. Gerade mit unserem Anfangs-Setup (1 festes Team-Mitglied, der Rest in Teilzeit) war die Koordination im Team eine Herausforderung. Hierbei haben uns Workshops geholfen, unsere Kommunikations- und Arbeitsabläufe besser in den Griff zu bekommen und auch das agile Arbeiten in der Praxis zu erlernen.

Weshalb habt ihr euch für einen Accelerator wie das CyberLab entschieden?

Als Einzelkämpfer machen die Dinge nur halb so viel Spaß und werden meist auch weniger gut. Wir netzwerken gerne, denn das bringt alle voran. Vor allem der Erfahrungsaustausch und das gegenseitige Coaching, Mentoring und Sparring ist es, was einen solchen Accelerator für uns ausmacht.

Welches Startup hat euch am meisten begeistert oder inspiriert?

Inspiriert und begeistert von den Anfängen von Microsoft Ende der 70er. Da sitzt ein Typ in seiner Garage mit einem Rechner und einem Ziel und legt einfach Mal los! So sind wir auch.

Was ist der nächste große Schritt?

Das ist eindeutig der Kick-Off unseres Pilotprojekts!

Über welche Stolpersteine musstet ihr während der Gründung steigen?

Seit den ersten Codezeilen hat sich unsere Software komplett neu ausgerichtet. Technische Themen wie Architektur, Tech Stack und so weiter haben länger gedauert als gedacht, da wir ein sehr junges Team und viele Themen auch eine Lernkurve beinhalteten. Auch die Wahl eines geeigneten und ausreichend performanten Algorithmus hat ein wenig gedauert, doch das Ergebnis war es dann wert.

Habt ihr einen Rat/Tipp an andere Gründer?

Seid mutig! Traut euch und macht! Hört auf eure Kunden und fokussiert euer Ziel.

 

Über AMEXIS:
Unvorhergesehene Probleme in den Lieferketten, komplexe Prozesse und Ad-Hoc Management führen zu einem Feuerwehrmodus der Produktionsplaner.
Mit AMEXIS wird die Feinplanung in der Produktion intelligent optimiert. Proaktiv werden Updates vom Shopfloor aufgenommen und einbezogen. Die KI ermittelt permanent die beste Lösung. So kann die Effizienz in der Produktion um mehr als 30% gesteigert werden.