Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu – und die Techtag-Redaktion blickt mit euch zurück auf zwölf spannende Monate, in denen sich in den Bereichen Share Economy, Start-ups und Digitalisierung so einiges getan hat. Heute werfen wir mit euch einen Blick auf das zweite Quartal.
April: Elevator Pitch, IT-Sicherheit und Schlaf-Optimierung
Wir müssen den Schlaf erst richtig verstehen können, bevor wir ihn wirklich dauerhaft manipulieren. Damit sich jeder selbst ein Bild über seine Schlafgewohnheiten machen kann, gibt es auf dem Markt schon zahlreiche Fitnesstracker, die nachts unsere Schlafphasen und den Puls aufzeichnen. So bekommen wir zumindest eine Vorstellung über unser Schlafverhalten und können das minimal manipulieren, in dem wir unsere Gewohnheiten ändern und zum Beispiel eher ins Bett gehen. Vielleicht reicht dieser kleine Schritt schon, um am nächsten Morgen ausgeruhter zu sein.
Ein Thema, das uns alle beschäftigt, ist der Schlaf – denn immerhin verschlafen wir ein Drittel unseres Lebens. Kein Wunder also, dass weltweit Forscher an Geräten arbeiten, die unser Gehirn so umprogrammieren, dass wir weniger müde sind. Vorbild ist ein kleiner Singvogel.
Hellwach waren indes die Teilnehmer des Elevator Pitch in Pforzheim. Das Rennen machte am Ende das Gründerteam mit der Idee eines fahrbaren Transporttisches, kurz FTT, und zog damit als Finalist in das Landesfinale in Stuttgart ein. Und dann war da auch noch der Elevator Pitch in Baden-Baden!
Überhaupt gab es im April für Gründer einige spannende Neuigkeiten: Pünktlich zum Einzug des ersten Gründerteams in die erweiterten Räumlichkeiten des CyberLab in Karlsruhe erreichte auch der Zuwendungsbescheid des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg das CyberForum für den Ausbau des IT-Accelerators. Es gibt aber auch gute Gründe, sich als Start-up in Stuttgart umzuschauen! ;)
Ach ja, und die IT-Sicherheit in der Automobilindustrie war auch ein großes Thema im Monat April!
Mai: Großraumbüros als Sicherheitsrisiko, Ransomware und die re:publica
Im Mai fand wie in jedem Jahr die re:publica in Berlin statt. Das Besondere daran: Die Veranstaltung feierte ihren zehnten Geburtstag – und verzeichnete auch gleich noch einen Besucherrekord! Wir haben einige Erfahrungen und Erkenntnisse für euch in unserem re:publica-Bericht zusammengetragen!
Aus diesem Grund gilt: den besten Schutz vor Ransomware bieten regelmäßige Backups. Die tägliche Datensicherung auf einer externen Festplatte oder einem NAS ist Pflicht. Im Idealfall legt man ein weiteres Backup in der Cloud an. Besonders wichtige Daten können zudem auf einem physischen Datenträger wie einem USB-Stick oder einer DVD gesichert werden. Auf diese Weise haben Erpresser keine Chance.
Der Erpresser-Trojaner „Locky“ hatte im Februar 2016 mit bis zu 5000 Infektionen pro Stunde die Öffentlichkeit aufgeschreckt – und auch im Mai war der Begriff „Ransomware“ noch in aller Munde. Inzwischen waren nicht nur PCs sondern auch Macs betroffen. Doch wie schützt man sich gegen diese Bedrohung?
Gewählt wurde 2016 ja auch noch in Baden-Württembergs. Die neue Grün-Schwarze Landesregierung kündigte an, in den kommenden fünf Jahren insbesondere Startups zu fördern und die Digitalisierung der Wirtschaft voranzutreiben. Wir haben für euch den Koalitionsvertrag unter die Lupe genommen!
Warum sich CIOs im Mai sorgten und warum Großraumbüros ein Sicherheitsrisiko sind, das könnt ihr hier nachlesen.
Juni: Augmented Reality, Gamification und die Share Economy
Der Selbstversuch bescherte mir so ein mehrschichtiges Erfolgserlebnis und zeigte mir, wie Teilen statt Besitzen eine reine Kopfsache ist. Ich empfehle jedem, der sich das nächste Mal wieder zu lange mit der Suche nach dem besten Angebot aufhält, einen Schritt zurück zu treten und die Situation zu bewerten. Fragt euch: Wie viel Zeit investiere ich gerade und fallen mir stattdessen nicht vielleicht Freunde oder Bekannten ein, die diesen Gegenstand besitzen und eventuell verleihen würden? Wenn ja, nutzt die Zeit, macht die Erfahrung. Leihen lohnt sich – man erhält neben dem gewünschten Gegenstands noch so einiges mehr.
Worum es bei der Share Economy geht und warum Teilen das neue Besitzen ist, erläuterte uns Sammy Schuckert im Mai.
Derweil begannen die ersten E-Trucks über die Straßen zu rollen und in Großbritannien entschlossen sich die Bürger dazu, die EU zu verlassen. Welche Folgen hat das für Startups? Und wie können Gründer-Standorte in Deutschland davon profitieren?
Kommen wir zu einem völlig anderen Thema: Zukünftig lassen sich Maschinen mit der Smartphone-Kamera warten. Social Augmented Reality versorgt den Monteur nicht nur mit Informationen, sondern auch mit Einblicken ins Innere der Technik. Wir haben uns die Technologie für euch angeschaut.
Besonders spannend war im Juni unser Gespräch mit Prof. Dr. Steffen P. Walz, einem Interaktions- und Gamedesigner, Wissenschaftler und Autor, Berater und Unternehmer. Um was es ging? Gamification!
Am Ende des Monats machte dann noch eine Studie darauf aufmerksam, dass in Deutschland anstatt digitaler Be- eher Entschleunigung herrscht.