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Mehr als 5.000 Teilnehmer pilgerten Anfang Februar in die Hallen der Stuttgarter Messe, um Start-up-Luft aus Baden-Württemberg zu schnuppern. Die gesamte Spitze der Landespolitik war an diesem Tag vertreten, um sich vor Ort von den inspirierenden Gründer-Innovationen ein eigenes Bild zu verschaffen. Insbesondere von der „Ausstellungsinsel“ aus Karlsruhe schienen Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beeindruckt. Im Anschluss an den Rundgang sah sich Kretschmann in einer Aussage bestätigt: „Beim zentralen Tech-Thema Künstliche Intelligenz hat Baden-Württemberg die Nase vorn.“

Auf insgesamt 25.000 Quadratmetern zeigten mehr als 350 Start-ups in der bis auf den letzten Standplatz ausgebuchten Halle 1 der Landesmesse ihre Produkte oder stellten ihre Services vor. Networking, Fachgespräche, Investoren-Meetings, Pitches auf mehreren Bühnen oder sich einfach gegenseitig inspirieren – die gesteckten Ziele der Veranstaltung schienen nach Ansicht der Wirtschaftsministerin erreicht. Sie kündigte an, den Summit als zentrale Veranstaltung der Start-up-Szene zu etablieren: „Der Erfolg beflügelt uns. Aus diesem Grund ist für Juli 2020 bereits eine Fortsetzung geplant.“

Mit etwa 40 Gründerteams stellten Karlsruhe und die TechnologieRegion die größte  regionale Fläche. Etwa 80 Prozent der Teilnehmer ließen sich dem IT-Bereich zuordnen. Die weiteren Aussteller aus der Region Karlsruhe beschäftigten sich mit den Themen Energie, Mobilität und Handwerk.

Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Summits konnten die Wirtschaftsförderung Karlsruhe und das CyberForum weitere internationale Netzwerkpartner als Teilnehmer gewinnen: etwa das im Elsass ansässige Hightech-Netzwerk La French Tech, das German Indian setup Exchange Programm (GINSEP) sowie das India Board Karlsruhe mit seinem assoziierten Innovation Office mit Sitz im indischen Pune. Über diese Kontakte wurden zudem französische sowie indische Aussteller und Gäste rekrutiert.

Die Veranstalter des Abends, die sich unter der Dachmarke Start-up BW als eigenständiges Referat des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums um die Sichtbarkeit und Förderung der Gründer-Vielfalt kümmern, zogen ein zufriedenstellendes Resümee. Eines wurde beim Summit aus Sicht des Wirtschaftsministerium deutlich: das „dichte Geflecht“ aus Mittelstand, Weltmarktführern, Global Playern, Spitzentechnologie und Wissenschaft – das so typisch und kennzeichnend sei für das Bundesland und nachhaltigen Erfolg sichere.

Im Anschluss an den Summit wurden für die internationalen Besucher insgesamt vier Touren zu Start-up-Hubs in Baden-Württemberg angeboten. Die Reise führte am ersten Tag in die Technologieregion Karlsruhe. Hier wurden die Gäste von der Wirtschaftsförderung Karlsruhe gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft begrüßt, um das Ökosystem in Karlsruhe aber auch in Baden-Baden kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Auf dem Programm standen ein Besuch des IT-Accelerators CyberLab, des CyberForum sowie das House of Living Labs des FZI Forschungszentrum Informatik.