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Im Gründerview stellen wir in regelmäßigen Abständen spannende Startups vor. Das Cyberlab – Team Reasonance hilft Unternehmen, sich zu datengetriebenen Organisationen zu entwickeln und generiert Mehrwert durch Lösungen, die die Qualität von Produkten erhöhen, Dienstleistungen und Prozesse verbessern und Kosten senken. Im Interview sprachen wir mit Reasonance GmbH-Founders Todor Kostov und Konstantin Tsenkov und stellten denen die bekannten zehn Gründerview-Fragen.

Euer Startup in einem Tweet?

Todor: Die Reasonance ATLAS Plattform integriert Datenverwaltung, APIs, KI-Pipelines und das Management von Cloud-native Anwendungen in einer Lösung. Es hilft Unternehmen Mehrwert aus Daten zu generieren, neue datengetriebene Geschäftsmodelle zu entwickeln und KI produktiv einzusetzen.

Wie ist eure Geschäftsidee entstanden; was war der initiale Funke?

Todor: Eigentlich aus eigener Not. Wir waren auf Projekte als Berater und Entwickler unterwegs und sind immer auf die gleichen Probleme gestoßen. Deswegen haben wir uns überlegt, wie man diese Probleme am besten lösen würde. Das Ergebnis ist die Reasonance ATLAS Plattform zur Operationalisierung von KI und datengetriebenen Lösungen unabhängig vom Cloud-Anbieter.

Wie groß ist euer Team, wer gehört dazu und wie habt ihr euch gefunden?

Konstantin: Aktuell sind 4 Personen fest bei Reasonance eingestellt – drei Informatiker und ein Elektroingenieur. Wir haben uns alle am KIT während des Studiums kennengelernt oder wurden durch Kollegen an der Uni vorgestellt. Am Anfang haben wir als GbR gegründet, um zu testen, wie die Zusammenarbeit läuft und dann haben wir die Reasonance GmbH gegründet. Und dann kam Corona…

Wer profitiert von eurer Idee und warum?

Konstantin: Reasonance ATLAS ist besonders für Unternehmen geeignet, die Daten effizient verwalten, speichern, modellieren und bearbeiten wollen, oder KI & Data Analytics produktiv einsetzen wollen. Oder anders gesagt, Reasonance ATLAS ist für Unternehmen, die etwas mit ihren Daten machen wollen und KI und Analytics richtig einsetzen und skalieren wollen.

Wie sieht euer Arbeitsalltag – gibt es überhaupt schon so etwas wie einen „Alltag“?

Todor: Es hängt davon ab, wie die Lage mit Kundenprojekte ist. Wir sind ja, komplett eigenfinanziert und bootstrapped. Grundsätzlich haben wir Daily & EoD Calls um 08:45 und 17:30 aber manche von uns sind immer da und tüfteln daran. Das allerwichtigste ist, dass wir immer Kaffee und stabile Internetverbindung haben.

Weshalb habt ihr euch für einen Accelerator wie das CyberLab entschieden?

Konstantin: Das Startup-Umfeld ist oft sehr dynamisch, was oft dazu führt, dass sich die Prioritäten rund um die Produktentwicklung und die Arbeit mit den Kunden täglich ändern. CyberLab bietet uns die Möglichkeit, in einem dreimonatigen Programm strukturiert die wichtigsten Business-Fragen rund um unsere Plattform zu beantworten. Natürlich freuen wir uns auf das Netzwerk und die Events.

Welches Startup hat euch am meisten begeistert oder inspiriert?

Todor: Na ja, wir versuchen etwas objektiver bei solchen Themen zu bleiben, damit wir nicht zu Fanboys werden. Das gesagt, es gibt eine Reihe Unternehmen, die historisch gesehen unglaubliche Produkte geschaffen haben. Was uns so begeistert, sind die Success Stories und Rivalität und Misserfolge in der früheren Jahren der Tech-Welt. In der Zeit, als Riesen geboren wurden.

Was ist der nächste große Schritt?

Konstantin: Nachdem wir unser MVP-Ziel erreicht haben, steht vor uns das Go-To-Market mit einem Pilotkunden. Momentan sind wir auf der Suche nach Unternehmen aus verschiedenen Branchen, die skalierbare KI- und datengetriebene Lösungen entwickeln möchten. Das große Ziel ist, Unternehmen zu empowern, Data Science und Machine Learning produktiv und nachhaltig einzusetzen.

Über welche Stolpersteine musstet ihr während der Gründung steigen?

Todor: Die klare Antwort hier ist COVID19. Da wir uns durch Projektarbeit verlassen finanzieren, war es eine böse Überraschung. Trotzdem haben wir unseren ursprünglichen Plan verfolgt und die GmbH in der Mitte des ersten Lockdown gegründet. Deshalb mussten wir Lean StartUp sehr wörtlich nehmen. Auf Platz zwei werde ich die oft gehörte Frage “Wie viel seid ihr im Unternehmen?” einordnen.

Habt ihr einen Rat/Tipp an andere Gründer?

Todor: Wir haben einige Tipps aus unserer eigenen Erfahrung. Besonders bei gebootstrapten Startups muss man im Klaren sein, dass es Ebbe und Flut geben wird und dass die Verkaufszyklen je nach Dienstleistung oder Produkt mehrere Monate dauern können. Man braucht also Geduld und Ausdauer. Es gibt noch zwei weitere Sachen, die schon ab dem ersten Tag wichtig sind – Produkt und Netzwerk, alles anderes ist zweitrangig.

Über Reasonance:

Die Reasonance ATLAS Plattform bietet Automatisierung der MLOps und DataOps Prozesse im Unternehmen, womit sich KI- und datengetriebene Lösungen schnell in einen produktiven Einsatz bringen und in einer sicheren Umgebung skalieren lassen. Dadurch empowern wir Unternehmen, schnell und sicher Technologien wie KI und Big Data einzusetzen.