„Wir sagen Cyber-Kriminalität den Kampf an!“ Das CyberLab-Team Botiguard will IT-Sicherheit für alle Unternehmen erschwinglich anbieten. Im Interview sprachen wir mit Salko, Florian und Hansi von Botiguard und stellten ihnen die bekannten zehn Gründerview-Fragen.
Euer Startup in einem Tweet?
Botiguard ist ein innovatives Unternehmen, was sich zur Aufgabe gemacht hat, klein- und mittelständische Betriebe im Bereich Cyber-Kriminalität kostengünstig und auf höchsten Niveau zu unterstützen. Mit Botiguard ist Schluss mit Hackerangriffen und Lösegeldforderungen, die Unternehmen zum Stillstand bringen. Ohne IT-Vorkenntnisse kannst du kinderleicht dein Unternehmen prüfen lassen.
Wie ist eure Geschäftsidee entstanden; was war der initiale Funke?
Die Digitalisierung hat auch Schattenseiten. Cybersicherheit ist eine davon. Es ist schwierig und teuer sich zu schützen. Doch die Cyberkriminellen sind bereits hoch-automatisiert und im Bereich der Angriffe viel weiter. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist Standard! Wir bei Botiguard sehen dieses Ungleichgewicht und machen uns Sorgen um die Cybersicherheit unserer Gesellschaft in den nächsten 20 Jahren. Wir haben Botiguard gegründet, um ein Gegengewicht zu Cyberkriminellen aufzubauen.
Wie groß ist euer Team, wer gehört dazu und wie habt ihr euch gefunden?
Botiguard besteht aktuell aus 3 Personen. Salko Korac, Florian Schertler und Johann Nitzinger. Das Team entstand durch spannende Zufälle und Fragen über „wie würdest du es machen?“. Bereits mehrere Jahre haben wir drei aber schon eine schöne und lustige Freundschaft. Wir ergänzen uns unglaublich gut.
Eine Person alleine kann nicht alles perfekt beherrschen. Bei uns trägt jeder sein besonderes Können bei!
Wer profitiert von eurer Idee und warum?
Mit Botiguard stellen wir den Cybersicherheitsmarkt auf den Kopf. Mit uns wird Sicherheit für Alle leistbar und verständlich. Die größten Gewinner von Botiguard sind klein- und mittelständische Unternehmen, mit einem geringen Budget und Wissen. Bisher mussten diese Unternehmen hoffen, verschont zu bleiben. Durch unsere hauseigene & geschützte Bot-Technologie haben wir einen hohen Automatisierungsgrad, ohne an der Sicherheit zu sparen. Wir geben diesen Kostenvorteil an unsere Kunden weiter.
Wie sieht euer Arbeitsalltag aus – gibt es überhaupt schon so etwas wie einen „Alltag“?
Wir haben alle Hände voll zu tun und es gibt wenig Spielraum für Freizeit. Dies war uns von Anfang an klar! Wir arbeiten nicht nur an Botiguard, sondern auch an uns als Person. Wir wachsen ebenfalls mit. Jeden Tag gibt es neue lustige, spannende, schwierige und auch jubelnde Momente. Im Augenblick ist kein Tag wie der andere. 5-6 mal die Woche starten wir zum Arbeitsbeginn um 7 Uhr die Kaffeemaschine und hören erst auf, bis wir mit der Tageszielen zufrieden sind. Eat, Sleep, Botiguard, Repeat!
Weshalb habt ihr euch für einen Accelerator wie das CyberLab entschieden?
Ein Unternehmen gründen und führen ist wie LKW fahren. Das würde schon irgendwie gehen, aber richtig gut und mit weniger Zwischenfällen geht es mit einer Fahrschule. CyberLab ist unsere Fahrschule. Hier lernen wir gemeinsam, wie wir mit unserem Unternehmen, Vertrauen, Wissen und Sicherheit gut auf der Straße zurechtkommen. Wir wollen keine unnötigen Fehler machen, die uns am Ende Zeit oder das Startup kosten. Accelerator-Programme sind hier eine super Lösung.
Welches Startup hat euch am meisten begeistert oder inspiriert?
„Mittelständische“ Startups sind für uns am interessantesten, da wir uns mit diesen noch identifizieren können. Diese sind zwar fortgeschritten, aber deren Geschichte ist noch nicht final geschrieben. Sie sind am Puls der Zeit und müssen sich immer wieder neu erfinden. Hier bewundern wir die Firma Loxone, die es geschafft hat den Smart-Home-Markt binnen 10 Jahren umzukrempeln. Loxone verfolgt eigene, innovative Ideen und schafft dadurch neue Produkte und eine enorme Nachfrage bei Kunden.
Was ist der nächste große Schritt?
Wir nehmen Ende des Jahres an der Slush Messe in Finnland teil und haben somit einen internationalen Markteintritt mit unseren Produkten und Dienstleistungen. Das diesjährige Motto der Slush ist Cybersicherheit, jeder Investor und Partner der einen Namen hat, wird dort sein. Es ist die weltweit größte Startup Messe. Wir zeigen international Gesicht und freuen uns auf diese Erfahrung.
Über welche Stolpersteine musstet ihr während der Gründung steigen?
Wir denken, der Begriff „Stolpersteine“ ist nicht das richtige Wort. Es ist einfach ein sehr langer, aber auch schöner Weg, den man gemeinsam gehen darf. Es gab nur einen Punkt, an dem wir wirklich einen Brocken vor uns hatten. Dieser Stein hatte die Aufschrift: „Unternehmen gründen? Selbständig werden? JA oder NEIN?!?!“
Gemeinsam haben wir drei jedoch den Stein alle in dieselbe Richtung gerollt. Man muss sich gegenseitig motivieren, sowie viel Zeit und Konsequenz auf diesen Weg mitnehmen.
Habt ihr einen Rat/Tipp an andere Gründer?
Mach dein Hobby zum Beruf und finde Partner, die deine Vision mit dir teilen und deine Schwächen ergänzen können. Es gibt immer welche, die deine Ideen belächeln werden. Daher gehe auch mal ein Risiko ein und stehe hinter dem, was du machst. Nimm dir von Allen die du siehst und Jeden den du kennenlernst, die Eigenschaften mit, welche dir am Besten gefallen haben und versuche diese zusammenzufügen. Unser Rat: Unkompliziert denken, unkompliziert handeln.
Über Botiguard:
Botiguard ist ein Cybersicherheits-Startup aus dem Chiemgau. Unser Know-how basiert auf einer Vielzahl von weltweit durchgeführten Cybersicherheits-Prüfungen. Wir sind spezialisiert auf Verschlüsselungs- und Lösegeld-Angriffe (Ransomware).