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Was passiert in der Web-, Tech- und Startup-Szene? Wir präsentieren lesenswerte Meldungen der letzten Woche, die uns im Netz begegnet sind. Heute mit Outbrain, Webtraffic-Karte, Quantencomputer und Taten, die auf Worte folgen.

Der verflixte 21. Kunde

Bei mehr als 20 Kunden gerät das Überwachungssystem ins Straucheln: Der Start des kassenlosen Supermarkts Amazon Go verschiebt sich. Wenn zu viele Kunden gleichzeitig einkaufen, funktioniere die Ortung nicht mehr einwandfrei. Daher könne nicht mehr festgestellt werden, welcher Kunde welches Produkt aus dem Regal nimmt. t3n berichtet.

Outbrain & Co: Fake News auf renommierten Seiten

Fake News verbreiten sich unter anderem durch automatische Artikelempfehlungen – und das auch über renommierte Webseiten. Auf vielen Online-Auftritten von Zeitungen, beispielsweise Washington Post und Guardian, sind solche Promoted Stories zu finden. Während ein großer Teil davon süße Katzenbilder oder 10 unglaubliche Fakten über Prominente verspricht, verbreiteten sich gerade im US-amerikanischen Wahlkampf zunehmend politische Artikel über diese Funktion. Viele dieser Beiträge waren zumindest ungenau, oft enthielten sie auch schlichtweg Unwahrheiten. Daran zeigt sich unter anderem, wie schwierig es ist, die Balance zwischen Monetarisierung und Leservertrauen zu halten. WIRED berichtet.

„Spiele müssen nicht Spaß machen“

Das für Juni angekündigte Mobile Game „Bury Me, My Love“ hat zumindest nicht diesen Anspruch, sondern wagt sich an ein komplexes und bedrückendes Thema. Es soll die Geschichte einer jungen Syrerin erzählen, die sich auf die Flucht nach Europa begibt. Die Geschichte wird in Form von Smartphone-Chats zwischen der Familie in Syrien und der Geflüchteten erzählt. Gamestar berichtet.

Quantencomputer: Internationales Wettforschen

Der Quantencomputer geistert seit Jahren durch die Presse – denn mit der verbesserten Leistungsfähigkeit wird eine revolutionäre Veränderung erwartet. Und es scheint sich insofern etwas zu tun, als dass nicht mehr gefragt wird, ob man einen Quantencomputer entwickeln kann – sondern wann dies passieren wird und von wem. Netzökonom berichtet über die Parteien im Rennen und mögliche Anwendungsfälle.

Beim nächsten Netzwerkknoten bitte abbiegen

Wie bzw. wo bewegen sich meine Daten, wenn ich surfe? Eine Karte, die von Forschern der Universität Toronto entwickelt wurde, zeigt, wie sich Webtraffic um die Welt bewegt. Angezeigt werden nicht nur Unterseekabel und Knotenpunkte, sondern auch, wo wahrscheinlich mitgehört wird. WIRED berichtet.

Zuspruch für ein digitales Europa

Laut einer Umfrage sind ca. 60% der Bundesbürger für mehr EU, wenn es um Digitalisierung geht. So sei beispielsweise großer Zuspruch für EU-weite Jobportale zu bemerken. Auch der Wunsch nach einer europäischen digitalen Identität sei verbreitet. eGovernment Computing berichtet.

Wenn Musk A sagt…

Elon Musk, der vor einigen Wochen die Wichtigkeit einer Schnittstelle zwischen organischer und künstlicher Intelligenz betont hat, will nun wohl Nägel mit Köpfen machen. Sein neues Projekt heißt „Neuralink“ und soll Forschung und Entwicklung im medizintechnischen Umfeld betreiben – um die Möglichkeiten der Verbindung von Gehirn und Computer zu verbessern. Das Unternehmen soll auf bereits bestehenden Technologien aufbauen, beispielsweise Braingate und die „Robo Rat“. Ars Technica berichtet.

Cristiano Ronaldo inspiriert zu Meisterwerken

Zu Ehren Cristiano Ronaldos wurde ein Flughafen nach ihm benannt und auch eine Büste des Fußballspielers wurde feierlich präsentiert. Diese hat im Netz für große Belustigung gesorgt – und Photoshop-Experten weltweit auf den Plan gerufen. The Verge berichtet.

Schulverweis für Overwatch-Referenz

Gaming ist Teil der Kultur – und so auch auf dem Schulhof vertreten. Da eine Schülerin einen Mitschüler als „Hanzo Main“ bezeichnete, gab es einen schriftlichen Tadel der Lehrkraft. Auch wenn diese nicht mit Sicherheit wusste, was „Hanzo Main“ eigentlich bedeutet. Gamestar klärt auf.