Künstliche Intelligenz – kaum ein anderes Thema dominiert aktuell so sehr wie dieses. Wenn wir über KI sprechen, denken viele sofort an ChatGPT. Jeden Tag kommen neue Tools auf den Markt, die uns den Alltag angeblich einfacher machen sollen. Aber verbringen nicht viele Menschen trotzdem ihre Zeit in zu vielen Meetings und schreiben E-Mails, die niemand liest?
Was läuft hier schief? Das Problem sind nicht die Aufgaben an sich, sondern die Zeit, die wir damit verschwenden. Früher delegierte man solche nervigen Dinge einfach an andere. Problem gelöst? Nicht wirklich, eher verschoben. Heute gibt es eine bessere Lösung: KI und Prozessautomatisierung.
Das Geheimnis eines guten Prompts
Wahrscheinlich hast du ChatGPT schon ausprobiert. Ein typischer Anfang wäre:
„Gib mir ein Pizzarezept.“
Und klar, du bekommst ein Rezept. Aber mit etwas Feinschliff sieht das Ganze anders aus:
„Du bist ein AVPN-zertifizierter Pizzaiolo. Schreib mir das Originalrezept für eine Pizza Napoletana auf Basis von 1 Liter Wasser, inklusive schrittweiser Anleitung.“
Das klingt schon besser, oder? Das Entscheidende hierbei ist das richtige „Prompting“. Mit der richtigen Technik kann man ChatGPT und Co. dazu bringen, viel präzisere und nützlichere Antworten zu liefern. Es ist wie mit jeder anderen Fähigkeit – je besser du darin wirst, desto mehr kannst du damit anfangen.
KI als Assistent – aber bitte mit System
Viele Aufgaben wiederholen sich ständig. Warum also nicht einen virtuellen Assistenten einrichten? Stell dir vor, du kannst für wiederkehrende Aufgaben wie das Schreiben von E-Mails oder Social-Media-Posts voreingestellte Assistenten verwenden. Diese „CustomGPTs“ lassen sich anpassen und sogar zu Teams verknüpfen, die gemeinsam Projekte erledigen. Ein bisschen so, als hättest du dein eigenes kleines Team aus Marketing-Expert:innen, Lektor:innen und Texter:innen – alles auf Knopfdruck.
Prozessautomatisierung: Bye-bye, Routinejobs
Und schließlich gibt es noch die Prozessautomatisierung. Keine neue Erfindung, aber durch neue Tools heute leichter denn je umzusetzen. Du kannst dir damit jede Menge Zeit für lästige Routineaufgaben sparen. Mit Plattformen wie beispielsweise make.com lassen sich repetitive Prozesse automatisieren – vorausgesetzt, du hast ein gewisses technisches Verständnis. Der Trick ist, dass du die Aufgaben klar definierst und Schritt für Schritt automatisierst.
Freiräume für kreative Entfaltung und anspruchsvolle Aufgaben nutzen
Während KI und Automatisierung die Routine übernehmen, können wir die freigewordene Zeit nutzen. Kreative und komplexe Tätigkeiten, die echten Mehrwert schaffen. Echte (originelle) Kreativität, strategisches und kritisches Denken sowie Problemlösung sind Fähigkeiten, die Maschinen so schnell nicht ersetzen können. Eben dort, wo es auf Innovation ankommt, Bauchgefühl und Erfahrung.
Stell dir eine Welt vor, in der wir durch den Einsatz von KI und Automatisierung tatsächlich mehr Zeit und Energie für die wirklich wichtigen Dinge haben – für Kreativität, für Innovation, für zwischenmenschliche Beziehungen. Eine Welt, in der Technologie uns nicht ersetzt, sondern uns unterstützt und unser Leben bereichert.