„Das Silicon Valley gilt als weltweites Epizentrum für Innovation und Fortschritt. Gerade für unseren technologieorientierten Mittelstand bietet das Valley enorme Chancen, neue Geschäftsmodelle und branchenübergreifende Geschäftschancen zu identifizieren. Mit unserem neuen ‘Innovation Camp BW Silicon Valley‘ schaffen wir jetzt eine wichtige Anlaufstelle, um Trends und Innovationen frühzeitig aufzuspüren“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei der offiziellen Vorstellung des Projekts am Donnerstag (Ortszeit) in Palo Alto (Kalifornien) im Rahmen ihrer Delegationsreise in die USA (22. – 28. Oktober). „Wir schaffen damit eine eigene Präsenz des Landes Baden-Württemberg am weltweit innovativsten Standort.“
Hoffmeister-Kraut weiter: „Deutsche Mittelständler haben sich im Valley bisher kaum intensiv mit den Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen können.“ Als mögliche Gründe führte die Ministerin hohe Kosten für die Unterhaltung eines Standorts, eine gewisse Zurückhaltung beim Einsatz unbekannter Technologien und fehlende Kapazitäten im Mutterhaus an. „Nichtsdestotrotz ist das Valley für Mittelständler enorm relevant, um zu sehen, was dort passiert und Antworten auf Entwicklungen zu finden, welche das jeweilige Geschäftsmodell betreffen“, so die Ministerin. Das Camp unterstütze neben Unternehmen auch Institutionen der Wirtschaft und der angewandten Forschung aus Baden-Württemberg.
Trendscout wird vor Ort tätig sein
Das Programm beinhalte bedarfsorientiert organisierte Aufenthalte im Silicon Valley, welche von Baden-Württemberg International (bw-i) gemeinsam mit der AHK San Francisco durchgeführt werden, erläuterte die Ministerin.
Zur individuellen Betreuung soll vor Ort ein „Trendscout BW“ tätig sein, der als wichtige Schnittstelle zu Baden-Württemberg die fortwährende Beobachtung von Kundenanforderungen und Marktgegebenheiten, den Transfer in die baden-württembergische Wirtschaft und in die angewandte Forschung sowie die Vernetzung mit wichtigen Playern im Silicon Valley übernimmt.
„Als Repräsentant des Landes steht der Trendscout aber auch unabhängig von diesem Programm ratsuchenden Unternehmen aus Baden-Württemberg als erste Anlaufstelle unterstützend zur Verfügung“, so Hoffmeister-Kraut.
Der Startschuss fällt im Januar 2018
Offizieller Start des Camps soll im Januar 2018 sein mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Ab dem Frühjahr sollen dann organisierte mehrwöchige Aufenthalte im Silicon Valley für die teilnehmenden Unternehmen angeboten werden.
„Der Fokus liegt schon längst nicht mehr allein auf klassischen IT-Themen. Vielmehr hat sich das Themenfeld rund um die Digitalisierung von Branchen ausgedehnt mit dem ‘Internet of Things’ als Megatrend“, erläuterte Hoffmeister-Kraut. „Diese Chancen gilt es zu ergreifen, damit Baden-Württembergs Wirtschaft weiterhin seine Innovationsführerschaft in vielen Bereichen behaupten kann.“
Weitere Informationen finden unter: www.wm.baden-wuerttemberg.de/siliconvalley