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Der Gründerwettbewerb Start-up BW Elevator Pitch sucht derzeit wieder in ganz Baden-Württemberg nach einfallsreichen Geschäftsideen und den besten Gründerinnen und Gründern im Land. Am 18. November fand der Regional Cup Rhein-Neckar in Heidelberg statt. Zehn Teams präsentierten ihre Geschäftsidee vor einer Fachjury und rund 100 Zuschauern. Philipp Zajac überzeugte mit der Geschäftsidee VRehality und zieht damit ins Landesfinale ein.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gratulierte am 20. November den Preisträgerinnen und Preisträgern des Pitch‘ in Heidelberg und hob die Bedeutung von Start-ups für den Standort Baden-Württemberg hervor: „Gründerinnen und Gründer schaffen Innovationen und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die stetige Modernisierung unserer Wirtschaft. Der Elevator Pitch ist eine großartige Gelegenheit für Gründerinnen und Gründer, ihr Geschäftsmodell bereits in einem frühen Stadium der Öffentlichkeit vorzustellen und wertvolle Kontakte für die weitere Entwicklung des Unternehmens zu knüpfen.“

Baden-Württemberg entwickle sich zu einem selbstbewussten Gründerland und habe schon heute eine vielschichtige Start-up-Szene, so die Ministerin. Trotzdem könne das Land es sich in Zeiten der digitalen Transformation nicht leisten, dass erfolgsversprechende Geschäftsideen in der Frühphase scheiterten. „Mit unserer neuen Kampagne ‘Start-up BW’ unterstützen wir als Land auf vielfältige Weise Start-ups auf ihrem Weg zum Erfolg“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Das sind die Preisträger des Regional Cups Rhein-Neckar:

Den ersten Preis mit 500 Euro hat die Geschäftsidee „VRehality“ aus Tübingen gewonnen, die sich damit für das Landesfinale am 21. August 2018 qualifiziert hat. VRehality entwickelt eine Reha-Anwendung für Schlaganfall-Patienten und halbseitig gelähmte Menschen. Durch den Einsatz von VR-Brillen möchte das Gründerteam die Patienten in die Lage versetzen, ohne die zwingende Begleitung eines Therapeuten trainieren zu können. Therapiezeiten sollen auf diese Weise verkürzt und eine raschere Rückführung der Patienten in ein eigenständiges Leben ermöglicht werden.

Der zweite Platz (300 Euro) ging an die Geschäftsidee „Smart Meals“ aus Mannheim. Das Team wurde zudem als Publikumsliebling ausgezeichnet. Die Gründer von Smart Meals bieten Fertiggerichte an, die auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten sind. Per App- bzw. Website-Nutzung können sich die Nutzer von Smart Meals ihre individuellen Mahlzeiten zusammenstellen und so im stressigen Alltag trotzdem bewusst essen.

Gewinner des dritten Platzes (200 Euro) ist die Geschäftsidee „tye“ aus Heidelberg. Das Gründerteam hat mit tye eine SaaS-Lösung für die rechtskonforme Verwaltung von Kundendaten entwickelt. Die Gründer Markus Beck, Casper Schulenburg und Michael Scharf möchten ihren Nutzern aktiv dabei helfen, die notwendigen Kontaktdaten permanent aktuell zu halten.

Einen Sonderpreis hat das Team von „Sindbad“ aus Heidelberg erhalten und darf mit einer Wildcard beim Special Cup Social Impact im März 2018 erneut beim Wettbewerb antreten. Sindbad ist eine Initiative von Studierenden der SRH Hochschule Heidelberg. Die Gründer planen die Eröffnung eines Restaurants mit orientalischer Küche. Das Restaurant wird als Integrationsprojekt betrieben und bietet geflüchteten Menschen Arbeit. In den Räumlichkeiten können neben dem klassischen Restaurant-Betrieb auch Konzerte, Vorträge und Kochkurse für Einheimische und Geflüchtete angeboten werden.

Der „Regional Cup Rhein-Neckar“ wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im Rahmen des Existenzgründertages Rhein-Neckar durchgeführt. Das Preisgeld der Wettbewerbsreihe wird von der L-Bank gesponsert.

Die Jungunternehmen, Gründerinnen und Gründer hatten nur drei Minuten Zeit, um die Zuhörer von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Die Präsentationen erfolgen ohne technische Hilfsmittel wie PowerPoint oder Video. Erlaubt sind gedruckte Fotos, Schilder, Prototypen und Modelle.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau