Die TechnologieRegion Karlsruhe überzeugt mit Macher-Ansatz in der MINT-Ausbildung: Im Rahmen des Förderwettbewerbs MINT-Region wurde die Karlsruher Technik-Initiative von einer Experten-Jury aus über 40 Bewerbungen ausgewählt und erhält in den kommenden 2 Jahren eine Förderung von insgesamt 30.000 Euro. Mit dem Förderprogramm unterstützen der Stifterverband und die Körber-Stiftung regionale Initiativen, um junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – zu begeistern.
Die TechnologieRegion Karlsruhe ist mit rund 4.400 IT-Unternehmen und 30.000 Arbeitsplätzen eine der größten IT-Regionen Europas. Knapp ein Viertel dieser Unternehmen ist im Unternehmernetzwerk CyberForum vernetzt – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu der rasanten Entwicklung des IT-Standorts Karlsruhe. Eine der Aktivitäten des Netzwerks hat jetzt höchste Weihen erhalten: Die Karlsruher Technik-Initiative für technikbegeisterte Schülerinnen und Schüler wurde vom Stifterverband und der Körber-Stiftung als eines von sieben MINT-Projekten aus über 40 Bewerbungen ausgezeichnet.
Karlsruhe überzeugt durch Macher-Ansatz
„Wir konnten die Expertenjury wohl durch unseren Macher-Ansatz überzeugen“, freut sich Dirk Fox, Initiator der Karlsruher Technik-Initiative. „Während andere Regionen noch über dem richtigen MINT-Konzept brüten, gewinnen Karlsruher Schülerinnen und Schüler bereits Preise auf Robotik-Wettbewerben und zeigen, wie gute Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, engagierten Eltern und IT-Unternehmen funktioniert.“
Und die Karlsruher Technik-Initiative kann sich in der Tat sehen lassen: Wöchentlich treffen sich inzwischen ca. 400 Schülerinnen und Schüler in Technik und Robotik AGs an insgesamt 19 (bald 26 Schulen) und arbeiten mit Forschungsdrang und Wissensdurst an der Zukunft.
MINT-Nachwuchs: Mit Neugierde die Zukunft gestalten
„Neugier und MINT-Kompetenzen sind wesentliche Voraussetzungen, die Welt, in der wir leben, gestalten zu können und die wirtschaftlichen Potentiale auch in Zukunft zu nutzen,“ sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. „Dafür müssen regionale Akteure eine Gesamtstrategie für ihre jeweiligen Regionen erarbeiten, um eine nachhaltige Wirkung in der MINT-Bildung zu erzielen.“
Das Förderprojekt läuft über zwei Jahre und enthält neben der Fördersumme von 30.000 Euro für die Umsetzung des MINT-Konzeptes auch kostenlose Beratungsangebote und Fortbildungsmaßnahmen für die ehrenamtlichen Unterstützer. Darüber hinaus können sie ihre Erfahrungen in einem deutschlandweiten MINT-Netzwerk austauschen.
Mit den Fördergeldern wird zudem die Stelle eines MINT-Koordinators im CyberForum eingerichtet, der zukünftig die vielen MINT-Angebote der Region besser koordinieren und unter Schülerinnen und Schülern bekannter machen wird. So soll die TechnologieRegion Karlsruhe in den kommenden Jahren zu einem der führenden MINT-Bildungsstandorte in Deutschland werden – und damit nicht nur dem zunehmenden Fachkräftemangel im IT-Bereich entgegenwirken, sondern auch den Schülerinnen und Schülern eine MINT-Ausbildung bieten, die der TechnologieRegion würdig ist.
Die Gewinner im Überblick
Zu den weiteren Gewinnern des Förderwettbewerbs „MINT-Region“ gehören außerdem:
- Landkreis Harburg (Niedersachsen)
- Nordhessen/Kassel (Hessen)
- Nordthüringen/Nordhausen (Thüringen)
- Südliches Taubertal (Baden-Württemberg)
- Westpfalz/Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)
- Wolfsburg (Niedersachsen)