Die Stadt Karlsruhe will sich als Gestalter der Digitalisierung etablieren und setzt dafür auf ein gemeinschaftliches Vorgehen aller relevanten Aktuere vor Ort. Mit der Initiative karlsruhe.digital soll die Standortentwicklung vorangetrieben werden und die gute Ausgangslage des IKT-Standortes Karlsruhe genutzt und ausgebaut werden. Bei einer Pressekonferenz im Rahmen der CODE_n stellte Wirtschaftsbürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz die Initiative gemeinsam mit Matthias Hornberger und Martin Hubschneider, Vorstände des CyberForum, vor.
Die Digitalisierung verändert die Welt noch radikaler, als es die industrielle Revolution getan hat. Derzeit werden die Weichen für die kommenden Jahrzehnte gestellt. Wer sich jetzt an die Spitze der digitalen Entwicklung setzt, positioniert sich nachhaltig im weltweiten Wettbewerb der Standorte.
Karlsruhe ist laut einer Studie der Europäischen Kommission Europas viertgrößter IKT-Hub und beherbergt mit seinen 4.200 IT-Unternehmen und dem CyberForum Europas besten IT-Cluster. Die Stadt ist sich dieser idealen Ausgangslage und der einmaligen Chance, die der digitale Wandel mit sich bringt, bewusst. Eine Positionierung der Stadt als Motor der Digitalisierung ist für Karlsruhe als wettbewerbsfähiger Standort zukunftsweisend und entscheidend.
Initiative karlsruhe.digital treibt Standortentwicklung voran
In Karlsruhe ziehen die für den digitalen Wandel notwendigen Institutionen und Akteure an einem Strang. Die Stadt ist hervorragend vernetzt: Umfasst sind neben der IT-Wirtschaft auch die Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Kultureinrichtungen, die Stadtverwaltung und vor allem die von der Digitalisierung betroffenen Anwenderbranchen. Durch diese multilaterale Vernetzung hat Karlsruhe die allerbesten Voraussetzungen, zum Leitstandort der Digitalisierung zu werden.
Im Rahmen der Initiative karlsruhe.digital, welche auch auf Wunsch des Karlsruher Gemeinderates entstanden ist, haben 150 Experten – koordiniert durch Stadtmarketing Karlsruhe GmbH und CyberForum e.V. – in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren eng zusammengearbeitet. Über 25 Institutionen und mehr als 50 IKT-Unternehmen haben in 11 Arbeitskreisen dazu beigetragen, die Ziele, Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung herauszuarbeiten und Lösungsansätze zu entwickeln. Diese wurden in einem Thesenpapier zusammengefasst.
IT ist heute schon Treiber der städtischen Wirtschaft
Mit einem anteiligen Wachstum an der Gewerbesteuer von 44,3% im Jahr 2016 ist die IT-Branche der Treiber der gesamtstädtischen wirtschaftlichen Entwicklung. Die Branche leistet einen Beitrag zum gesunden Wachstum, indem sie zu allen charakteristischen Vorzügen der Stadt beiträgt – Karlsruhe als digitale Stadt ist zugleich Wissenschaftsstadt, Wirtschaftsstadt, grüne Stadt, soziale Stadt und mobile Stadt.
Diese exzellente Ausgangslage gilt es zu nutzen, um die Digitalisierung auch weit über die Region hinaus mitzugestalten. Denn nur als aktiver Treiber und Gestalter des digitalen Wandels kann sich der Standort Karlsruhe langfristig als Motor der Digitalisierung etablieren.

Unter karlsruhe.digital ist IKT-Standort auch online vertreten
Um noch schneller und einfacher die IT-Region und ihre Angebote zu erfassen, wird eine neue Landingpage die Online-Angebote und Informationen bündeln. Schwerpunkt ist zunächst das CODE_n new.New Festival, das derzeit im ZKM stattfindet und deutlich macht, dass die Stadt ein Leuchtturm im IKT-Bereich ist.
Doch die Seite soll auch nach Ende des Innovationsfestivals einen wichtigen Zweck erfüllen: Sie dient als erste Anlaufstelle unter anderem für Unternehmer, Fachkräfte und Studierende und zeigt, wo Karlsruhe in der Digitalisierung vorne liegt: www.karlsruhe.digital
Quelle: Stadt Karlsruhe