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Auswirkungen und Zukunft der Share Economy: zu diesem Thema sprachen wir am Rande der re:publica18 mit Trebor Scholz, Associate Professor an der The New School in New York. „Der Name der Share Economy selbst ist eine Lüge“ – mit diesem harten Statement eröffnet er das Gespräch. Wie kommt es dazu? Die Share Economy wurde doch als Heilsbringer und soziales Wirtschaftsmodell gepriesen, das Nachhaltigkeit und gemeinsames Erleben in den Vordergrund stellt, Ressourcen spart und dabei noch den zwischenmenschlichen Austausch fördert?!

Scholz setzt sich in seiner Forschung unter anderem mit den Auswirkungen von Eigentumsmodellen in der Wirtschaft auseinander und prägte im Rahmen dessen den Begriff des Plattform-Kooperativismus. Diese Form eines plattformbasierten Genossenschaftswesens beschreibt ein „neues Eigentumsmodell für das Internet“ und somit die Anpassung genossenschaftlicher und kooperativer Geschäftsmodelle an die Digitalisierung der Wirtschaft. Zudem ist er im „Platform Cooperativism Consortium“ aktiv, einem weltweiten Zusammenschluss zur Förderung des Plattform-Kooperativismus.

techtag: Herr Scholz, wie stellt sich die Share Economy aktuell für Sie dar? Was sind derzeit die vorherrschenden Prinzipien auf dem Gebiet der Share Economy?

Trebor Scholz: Nun, derzeit ist die Share Economy eine Perversion dessen, was unter der wahren Share Economy verstanden wird. Es ist ein „The winner takes all market“, gekennzeichnet durch wenige, meistens nur ein oder zwei erfolgreiche Player und Unternehmen auf einem nicht sehr abwechslungsreichen Markt. Das wohl bekannteste Beispiel ist Uber, aber auch in anderen Bereichen gibt es nur einen bekannten Anbieter. Und solange es keine Regulierung oder tiefschürfenden Regulierungsmechanismen gibt, wird dies auch so bleiben.

Damit einhergehend verstärkt sich der Netzwerk-Effekt dieser Monopolisten. Das bedeutet, dass die Macht einer Technologie, und somit die des Anbieters, mit der Anzahl ihrer Nutzer wächst. Andere, neue Firmen haben somit noch schlechtere Chancen, auf diesem Markt Fuß zu fassen. Mit dem Urgedanken der Share Economy haben diese Plattformen aber nichts mehr zu tun.

Die ganz ursprünglichen Modelle der Share Economy, wie z.B. Couch Surfing oder Blablacar waren zu Anfangszeiten primär darauf ausgelegt, etwas zu teilen und so anderen Personen einen Nutzen zu verschaffen. Nachhaltigkeit und auch der direkte Kontakt und Austausch zwischen Menschen spielten eine wichtige Rolle. Es sollte keine Ausbeutung oder weltweite Marktmacht vorherrschen, sondern ein nachhaltiges Teilsystem mit vielen Nutznießern vor Ort entstehen. Denn wer braucht schon täglich seine Bohrmaschine? Warum nicht also teilen…

Viele der Plattformen, die sich selbst der Share Economy zuschreiben, sind Mittler zwischen Anbietern und Interessenten. Ihr Ziel ist es, mit der Vermittlung der Dienstleistung Geld zu verdienen, sodass entweder der Anbieter oder der Nutzer der verkauften Dienstleistung eine Provision zahlt, oder beide. Für Trebor Scholz haben diese Plattformen nichts mehr mit dem initialen Gedanken der Share Economy zu tun.

Die grundlegenden Annahmen der Share Economy werden Ihrer Meinung nach also nicht erfüllt, die Idee der Share Economy nicht gelebt, sondern der Begriff lediglich als Verkaufsargument genutzt?

Als begonnen wurde, den Ausdruck und die Bedeutung der Share Economy zu verdrehen, ja, in diesem Moment wurde die ursprüngliche Idee missbraucht. Argumente wie ökologische Nachhaltigkeit, die zum Beispiel dadurch entstehen soll, dass man auf einer eh zu absolvierenden Strecke Mitfahrer in seinem Auto mitnimmt, greifen in der Realität nicht. Das Wachstum von Uber beispielsweise hat dazu geführt, dass am Ende mehr Autos in den Innenstädten unterwegs sind, weil die Fahrer sich in den Zentren mehr Mitfahrer, also Kunden, erhoffen.

Warum werden viele Plattformen dann als Teil der Share Economy wahrgenommen, wenn sie das soziale Versprechen, das sie geben, gar nicht halten? Warum sind sie so erfolgreich?

Diese Unternehmen nutzen das Label „Share Economy“, nutzen die Sprache und korrumpieren dabei das Modell. Plattformen wie Airbnb schaffen mit ihren Werbeaussagen Intimität und stellen sich als Gegenkultur zum bestehenden Markt dar. Die geweckte Assoziation von Liebe und Teilen ist schlicht irreführend, denn letztlich vermitteln sie einfach nur eine Dienstleistung und verdienen daran.

So behauptet Airbnb, dass 80% der Nutzer während ihres Aufenthalts mit den „Vermietern“ zusammenwohnen. Eine Studie hingegen schätzt diese Zahl auf etwa 20%. Die nicht anwesenden 80% müssten ja zumindest teilweise ein weiteres Apartment haben, das sie selbst nutzen. Es wird hier also nicht ein nettes Zusatzeinkommen für die Mittelklasse generiert, wie versprochen, sondern diejenigen, die sich eh schon zwei Apartments leisten können, verdienen noch mehr.

“But the services are simply very very convenient”

Die verkauften Services, das muss man zugeben, sind in der Tat sehr nützlich und in der Nutzung überaus bequem. Deshalb funktionieren die Plattformen auch so gut. Die Nutzung klassischer Taxen in Brooklyn beispielsweise ist der reine Wahnsinn: teuer, der Fahrer spricht häufig kein oder kaum Englisch, singt während der Fahrt Opern – das passiert einem bei Uber nicht. Auch die Technologie hinter den Plattformen, der „Kaufvorgang“, das funktioniert fantastisch, das wertschätzt der Nutzer.

Problematisch an der ganzen Sache sind aber die Arbeitspraktiken, die diesen Modellen zu Grunde liegt. Es ist ausbeuterisch. Ich glaube, man kann die gleichen Services, vergleichbare Plattformen auch auf eine ethisch vertretbare Art und Weise anbieten.

Sie beschreiben ein funktionierendes Modell, an dem Kunden und Dienstleister freiwillig teilnehmen. Und die Dienstleister verdienen schließlich auch Geld daran. Gut, der Begriff der Share Economy scheint hier nicht ganz zuzutreffen, aber warum soll das so verwerflich sein?

Taxifahrer in Frankreich protestieren gegen Uber (iStock / OnickzArtworks)

Die Unternehmen nutzen das Alibi der Share Economy und des direkten Kontaktes zwischen ihren Nutzern um sich als Rebellen und Samurais der digitalen Wirtschaft zu positionieren, die auf ihren weißen Pferden daherkommen um die alten verstaubten Dienstleistungsstrukturen zu durchbrechen. Tatsächlich ist alles, was diese Plattformen tun, als Mittler den Kontakt zwischen einer Arbeitskraft und einem Kunden herzustellen und dabei viel Geld zu verdienen.

Durch die Nutzung des Begriffs Share Economy wird eine Autorisierung für ein Geschäftsmodell geschaffen, das prekäre Arbeitsverhältnisse schafft, „klassische“ Arbeitsplätze zerstört. Ein Uber-Fahrer darf beispielsweise nicht für andere Fahrdienste arbeiten, sondern muss seine Leistungen ausschließlich bei Uber anbieten.

An diesen Modellen verdienen also primär einige wenige Eigner der Plattformen. Und dies wird sich nicht ändern, solange sich nicht das Eigentumsmodell, die Zusammensetzung der Stakeholder einer solchen Plattform ändert.

Die angesprochenen Plattformen lassen sich also mit einem schwarzen Brett vergleichen, auf dem Anbieter und Interessenten zusammenfinden, nur das der Besitzer des schwarzen Bretts eine Vermittlungsgebühr erhält, teils Exklusivrechte besitzt und in Summe ziemlich viel Geld abschöpfen kann.

Scholz kritisiert, dass die eigentlichen Arbeiter, die Dienstleister, nur sehr wenig verdienen, nicht fest angestellt sind, keinen Versicherungsschutz genießen und oft in prekären Verhältnissen leben. Die Bereitschaft seitens der Dienstleister, solche Arbeitsverhältnisse einzugehen, sei insbesondere nach der Finanzkrise ab 2008 gewachsen, als die Alternative zu einem schlecht bezahlten Job oft einfach kein Job war. Gerade in den Jahren nach der Finanzkrise stieg die Nutzung vieler Plattformdienstleistungen sprunghaft an, die Technologie dahinter wurde optimiert und massentauglich gemacht. Gleichzeitig stieg nach der Finanzkrise aber auch die Zahl der Kooperativen, da vielerorts das Vertrauen in das vermeintlich klassische System erschüttert wurde.

Inzwischen werden einige Plattform-Dienstleistungen regulatorisch eingedämmt, Uber kämpft vor Gericht gegen Fahrverbote und auch Vermietung über Airbnb ist teils nur unter Auflagen oder für begrenzte Zeiträume erlaubt. Hintergrund sind hierbei aber meist steuerliche oder andere gesetzliche Grundlagen, die nicht mit dem Schutz von Arbeitnehmern in Verbindung stehen.

Wie lassen sich Ihrer Meinung nach ethisch vertretbare Geschäftsmodelle entwickeln oder fördern, welche die Arbeitnehmer schützen und die tatsächlichen Dienstleister unmittelbar am Erfolg einer Plattform teilhaben lassen?

Die Eigentumsstrukturen an solchen Plattformen müssen sich ändern. Im Rahmen der Digitalwirtschaft kann das beispielsweise über das Modell des Plattform-Kooperativismus gewährleistet werden. Das ist eine Möglichkeit, ein Business nachhaltig und mit Mitspracherecht für alle Beteiligten aufzubauen, also im Sinne einer ethisch vertretbaren Share Economy, von der Leute auch leben können. In der Umsetzung ist das zwar nicht immer einfach, aber möglich – auch mit Profit.

Bei diesem von Scholz angesprochenen Modell halten alle auf der Plattform vertretenen Dienstleister auch Anteile an selbiger Plattform. Gewinne werden in Teilen reinvestiert und der genossenschaftliche Aufbau ist zuständig für Sicherungsmechanismen wie die Krankenversicherung etc. Der Dienstleister ist also gleichzeitig Miteigentümer und Angestellter, ist sozial abgesichert und hat ein Mitspracherecht bei der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells.

Die wichtigsten Prinzipien des Plattform-Kooperativismus (Screenshot CC BY-SA 3.0 DE)

Neben den arbeitsrechtlichen Fortschritten wird sich von diesem Teilhabermodell erhofft, dass sich die Dienstleister als Miteigentümer auch stärker mit dem Produkt und der Plattform identifizieren und somit mit einer größeren Motivation arbeiten, als es freiberuflich Beschäftigte oder einfache Angestellte tun.

Unter dieser Prämisse lassen sich auch Fragen wie eine initiale Finanzierung einer solchen Plattform oder das Durchhaltevermögen eines neuen Players am Markt ganz anders beleuchten. Es ist nicht unüblich, dass sich Genossenschaften gegenseitig unterstützen, aber auch für Banken können Kooperativen eine interessante Investitionsmöglichkeit darstellen. Teile des deutschen Bankwesens, beispielsweise die Raiffeisenbanken oder die BBBank, basieren ja genau auf diesem genossenschaftlichen Prinzip.

Die Kreditabteilungen scheinen jedoch oft unwillig, was vielleicht auch daran liegen kann, dass die Idee der Genossenschaften und Kooperativen in Deutschland, wie auch anderswo, nicht sehr bekannt ist. Länder wie Brasilien oder Italien haben hier ganz andere Traditionen, was die Akzeptanz des Plattform-Kooperativismus als Modell in der Digitalwirtschaft dort deutlich erhöht.

Herr Scholz, wie kann die Idee des Plattform-Kooperativismus Fuß fassen?

Zum einen braucht es finanzielle Unterstützung. Wir haben vor kurzem Fördermittel in Höhe von einer Million Dollar erhalten, um genau solche Projekte zu unterstützen.

Weiterhin spielt die Ansprache der Politik eine große Rolle. Wir reden mit Senatoren, schreiben Briefings und informieren umfassend. Hier in den USA erreichen wir damit meistens Demokraten, weniger die Republikaner. Aber die Schaffung eines Bewusstseins für dieses Modell, für den Wandel der hier gerade stattfindet, ist elementar. Es sind tatsächlich Millionen von Unternehmen, die hier entstehen können, die ihre Praktiken ändern können. Damit wären entsprechend viele Arbeitskräfte von diesem Wandel betroffen.

Aktuell ist ein massiver Wandel in der Wirtschaft im Gange und die wenigstens Leute realisieren das. Forscher erwarten, dass die Zahl von Arbeitskräften im Bereich kooperativer Plattformen sich binnen kürzester Zeit mindestens verdoppeln wird.

„Investor-based startups are not necessarily the model of the future.”

Aber wir müssen auch die Banken ansprechen, diese müssen das Modell des Plattform-Kooperativismus akzeptieren und fördern, wenn nicht gar priorisieren. Vielleicht braucht es sogar ein neues Bankensystem?

Viele Banken wissen gar nicht, welche Chancen eine solche genossenschaftliche Organisation bietet. Kooperativen arbeiten viel nachhaltiger und somit auf lange Sicht deutlich erfolgreicher als gewöhnliche Unternehmen. Die Anteilseigner sind durchhaltevermögender und idealistischer, sie glauben wirklich an ihr Produkt.

Das Ziel ist nicht der schnelle, lukrative Exit sondern gesundes und langsames Wachstum. Anders als bei vielen Startups warten die Stakeholder und Investoren nicht auf schnelle Ausschüttungen. Es handelt sich um verschiedene Wahrnehmungen von Skalierung.

Generell verschiebt sich immer mehr Arbeit und Arbeitsvermittlung ins Internet. Da müssen sich Unternehmen und Institutionen anpassen. Der Plattform-Kooperativismus ist für mich das Modell der Zukunft. Letzten Endes brauchen wir also Regulierung und unterstützende Gesetzgebung. Und dafür braucht es ein allumfassendes Bewusstsein für die Möglichkeiten des Plattform-Kooperativismus.

Wie kann ein solches Modell in der Realität, z.B. an hart umkämpften Märkten funktionieren? Und wie soll es sich gegen bereits existierende, weltweit etablierte Plattformen durchsetzen?

Nun, das Ziel sollte nicht eine weltweit dominierende Marktstellung sein, sondern ein gesundes Wachstum vor Ort abzubilden. Ideal sind Ideen und Services, die vor Ort gebraucht werden und sich persönlich abwickeln lassen und den Dienstleister als Menschen wertschätzen.

So eine Plattform ist in ihrer Größe natürlich beschränkt, aber wenn es funktioniert, können Idee und Code genommen und an anderer Stelle angewendet werden, zum Beispiel in einer anderen Stadt.

„The goal is not to build an empire!“

Kooperativen sollte sich Märkte suchen, die nicht schon durch einen großen Wettbewerber abgedeckt sind, sondern in denen mehr Nachfrage als Angebot herrscht. Anderenfalls wird es schwierig, sich gegen bestehende Player zu behaupten. Die Pflege in Deutschland könnte ein solcher Zukunftsmarkt sein.

Die Digitalwirtschaft ist außerdem üblicherweise ein First-Mover-Markt. Um da gegen bestehende Unternehmen einen Stich zu setzen, bräuchte es initial sehr viel Marketing, das wiederum teuer ist. Aber anders würde niemand einen nutzen, da man nicht bekannt ist. Also sollte man nicht unbedingt in den Fahrdienstmarkt einsteigen.

Als Erfolgsbeispiel nennt Trebor Scholz die Kooperative Up&Go Cleaning in New York. Hier wird eine Reinigungskraft gebucht und nicht eine spezifische Person, nach dem Motto „If you trust us, you trust us all“. Es wird nicht explizit ein identifizierbarer Dienstleister bewertet, wie es bspw. bei Uber der Fall ist, sondern die erbrachte Dienstleistung ohne Kopplung an eine Person, was auch eine Art von Arbeitnehmerschutz bietet. Die Kooperative ist nur regional aktiv und alle Reinigungskräfte sind geprüft, werden laufend geschult und sind am Unternehmen beteiligt. Die Buchungsgebühr verbleibt im Unternehmen, alle Entscheidungen mit dem Prinzip „1 worker = 1 vote!“ gemeinschaftlich gefällt.

Screenshot der Kooperative Up&Go

Wie bewerten Sie die Situation in Deutschland? Wird der Plattform-Kooperativismus hier erfolgreiche Firmen hervorbringen?

An sich herrschen in Deutschland optimale Bedingungen, um eine solche Kooperative ins Leben zu rufen. Das Bankenwesen, z.B. mit den Raiffeisenbanken, ist theoretisch darauf ausgelegt und entstand aus dieser Tradition. Vor allem aber existiert eine soziale Grundsicherung, man fällt nicht ins Nichts, wenn es nicht klappt. In manchen Bereichen, zum Beispiel der Energiebranche sind erste regionale Kooperativen auch schon erfolgreich.
In Summe wird das Konzept in Deutschland leider nicht nachhaltig genug betrieben. Leute haben Ideen und starten Projekte, klemmen sich dann aber nicht zu 100 Prozent dahinter. Das Mindset fehlt noch ein bisschen, obwohl die Bedingungen hier ideal wären.

Auch hier ist ein Stück weit das System als Ursache zu benennen. Wer erfolgreich sein will, orientiert sich an der Marktlogik und versucht seinen Output zu maximieren. Man könnte an vielen Stellschrauben drehen, beispielsweise Fragestellungen rund um Versicherungen etc. vereinfachen. Oftmals scheitern neue Modelle an solchen Kleinigkeiten.

Und wie wird sich der Plattform-Kooperativismus in Zukunft entwickeln?

Die Leute werden wahrnehmen und akzeptieren müsen, dass der Plattform-Kooperativismus als Teil der Wirtschaft besteht und weiter wachsen wird. Wie stark wird dieses Modell sein? Ich kann es nicht sagen. In Italien beispielsweise ist der Plattform-Kooperativismus schon sehr stark und erfolgreich, dort holt einen die Kooperative mit der Limousine vom Flughafen ab. Und auch in Brasilien sind die Kooperativen sehr erfolgreich, wahre Wirtschaftsmächte, die über eine große Menge Geld verfügen.

Aber es hängt von uns allen ab, von unserer Unterstützung für diese faire Art zu wirtschaften und davon, ob die Ideenträger Mittel und Wege finden, ihre Plattformen zu finanzieren.

“Who owns the robots?”

Generell lässt sich zusammenfassen, dass das bestehende System immer gerne kritisiert wird, aber es gibt wenige Bemühungen, das System zu ändern. Leute üben Kritik und beschweren sich, aber sie zeigen keine alternativen Wege auf. Es geht immer um die Diagnose und Analyse, es wird über Datenschutz geredet, über das Internet der Dinge und Automatisierung. Aber keiner spricht über Eigentumsverhältnisse. Wem gehören die Roboter? Hier liegt der Schlüssel, hier liegt die Lösung. Die Möglichkeit zu handeln besteht genau jetzt!

Trebor Scholz spricht am 4. Juli 2018 beim shareBW Landeskongress im ZKM über die Share Economy und den Plattform-Kooperativismus.