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IT in Unternehmen wird zunehmend eine Rolle spielen. Das geht aus der aktuellen Trend-Studie „IT-Kompass 2014“ hervor. Speziell die Rolle der IT in strategischen Fragen der Unternehmensplanung soll in Zukunft wieder mehr Gewicht erhalten. Zugleich sind aber weiterhin 84 Prozent der Befragten der Meinung, die IT nutze ihre Möglichkeiten nicht in ausreichendem Maße – der Mittelstand übt demnach den Spagat zwischen den Fachbereichen und der besagten IT.

Geschäftserfolg und IT passen nicht zusammen? Mitnichten. Das CIO-Magazin bringt es auf den Punkt: „Die Notwendigkeiten der Digitalisierung führen IT und Fachbereiche enger zusammen“. Zu dieser Aussage kommt final auch der aktuelle „IT-Kompass 2014„. Demnach ist die IT in 46 Prozent der Firmen Kernbestandteil der Unternehmensstrategie oder gestaltet diese aktiv mit. Im Vorjahr war dies in 40 Prozent der Unternehmen der Fall. Was dabei überrascht, sind die 84 Prozent der Befragten, die der Meinung sind, dass die IT noch nicht richtig zum Einsatz kommt. Warum? Zwar gaben einige der Befragten an, dass zirka vier Prozent der IT-Verantwortlichen lediglich über mangelhaftes technisches Verständnis verfügen. 39 Prozent der Fachbereichsleiter räumen sogar ein, dass ihnen dieses Wissen tatsächlich fehlen könnte. Doch ein Grund für das Aneinander-Vorbei-Arbeiten könnte auch die fehlende Kommunikation der Fachbereiche untereinander sein. Denn nur wenn alle Beteiligten gut miteinander arbeiten und kommunizieren, können die Möglichkeiten moderner IT-Tools genutzt werden.

Mittelstand: Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter noch Fehlanzeige

Hinsichtlich ihrer Budgets sind die IT-Entscheider für 2014 etwas weniger optimistisch als im vergangenen Jahr. 18 Prozent der Befragten gingen zum Jahreswechsel davon aus, weniger Geld zur Verfügung zu haben als im Vorjahr. Ein steigendes IT-Budget erwarteten 30 Prozent. Letzteres spricht für den beschriebenen Aufwärtstrend – der bisher noch in kleinen Schritten dahinschreitet. Insgesamt rechnen dem „IT-Kompass 2014“ zufolge 43 Prozent damit, dass sich die wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens im laufenden Geschäftsjahr verbessert. Lediglich sieben Prozent sagen eine Verschlechterung der Lage voraus. Im Vorjahr hatten 27 Prozent eine verbesserte und 15 Prozent eine verschlechterte wirtschaftliche Entwicklung prognostiziert. Von diesem positiven Trend profitieren auch die IT-Abteilungen. So ist der Anteil der Unternehmen, die neue IT-Fachkräfte einstellen wollen, von 41 Prozent im Vorjahr auf 49 Prozent gestiegen.

Was allerdings überhaupt nicht verständlich nachzulesen scheint, ist der Umgang mit den Weiterbildungsmöglichkeiten in den Unternehmen selbst. Auch der Fachkräftemangel wird genannt. So sehen IT-Chefs komischer Weise Weiterbildung und Schulung der Mitarbeiter in Sachen IT als weniger wichtig. Nur noch 34 Prozent sehen massiven Handlungsbedarf. Dabei sollte der Mittelstand speziell in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter investieren. So könnten Unternehmen den eigenen Fachkräftemangel auf lange Sicht austricksen.