Schon mal vom ‚Autonomous Rail Rapid Transit‘ gehört? Nein. Macht nichts. Chinesische Ingenieure des Schienenfahrzeugherstellers China Railway Rolling Stock Corporation Limited haben den Zug erst im Juni 2017 offiziell vorgestellt und beschreiben diesen als eine Mischung aus Bus und Zug. Das Besondere: Der Rapid Transit soll seine bis zu 500 Passagiere auf herkömmlichen Straßen transportieren; ohne dabei auf Schienen angewiesen zu sein.
Der Autonomous Rail Rapid Transit, kurz ART betitelt, ist in der Standardausführung knapp 32 Meter lang und bietet dabei den Passagieren eine Höhe von 3,40 Meter. Insgesamt finden in der Standardausführung 307 Fahrgäste Platz; stockt man den Transit mit zwei zusätzlichen Wagons auf, steigt das Fassungsvermögen auf bis zu 500 Gästen. Ein Sprecher versichert nun, dass das Fahrzeug trotz einer Länge von dann 50 Metern einfacher zu manövrieren sei, als ein herkömmlicher Bus. Was ebenfalls gefällt: Der Rapid Transit kann mit einer Zehn-Minuten-Ladung satte 25 Kilometer zurücklegen – wohlgemerkt, bei einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 70 Kilometern pro Stunde. Die gesamte Akku-Kapazität soll nach eigenen Angaben für 40 Kilometer reichen. Und laut Hersteller, sorgt eine zentrale Recheneinheit dafür, dass Verkehrsdaten in ‚Echtzeit‘ verarbeitet werden. Sie soll in Zukunft sogar einen fahrerlosen Transport ermöglichen.
Diese Art Technologiekombination kennen wir bereits aus der Logistik. Beispielsweise in Distributionszentren und Produktionsstätten sind diese Art von autonomen Fahrzeugen seit 30 Jahren Standard. Sie orientieren sich in der Regel an in den Boden gelassene RFID-Transponder. Die Technik wäre für uns also nicht neu und leicht auf die Straße zu bringen – zumal ich diese Art des ‚autonomen Fahrens‘ eh favorisiere.
Der Sascha Pallenberg, damals MobileGeeks heute Daimler, hatte vor einigen Jahren schon die digitale Infrastruktur in Asien (Taiwan) hervorgehoben (siehe Video).
Teaserbild: udn.com