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Viele Augen blicken am 1. Oktober nach Karlsruhe, wo im ZKM Museum für Kunst & Medien die erste deutsch-französische Konferenz für Angewandte Künstliche Intelligenz, AIxIA, stattfindet. Die techtag Redaktion stellt die Keynote-Speaker dieser Veranstaltung vor …

Michel Paulin: Europas Rolle in KI-Technologien

Als CEO von OVH hat Michel Paulin seit kurzem die Strategie hinter der “Smart Cloud” des französischen Internet-Serviceproviders OVH SAS unter seinen Fittichen. Auf der AIxIA spricht er über Europas Schlüsselrolle in Künstlicher Intelligenz.

Er ist ein Urgestein der IT- und Telekommunikationsbranche und hat schon für viele Unternehmen in dem Sektor Großes vollbracht: Michel Paulin ist einer, der weiß, wovon er spricht, wenn er Prognosen für die Technologien der Zukunft äußert. Als CEO von Neuf Cegetel hat er deren Börsengang erfolgreich geleitet, er war Chef von Méditel und SFR – alles bedeutende Unternehmen der Branche. Die nächste Station in seiner Karriere war nur ein logischer Schritt für einen, der weiß, wohin die Reise der neuen Technologien geht.

Seit 2018 ist er CEO des französischen Internet-Serviceproviders und Telekommunikationsunternehmen OVH SAS, der international tätig ist und rund 2500 Mitarbeitende hat. Bei dem Unternehmen ist Paulin für die Strategie und das Roll-out eines ganz besonderen Projektes zuständig: der Smart Cloud. Dieses Cloudsystem der Zukunft nutzt intelligente Systeme und soll künftig als echter Konkurrent zu den Riesen des Silicon Valley Google, Apple und Co auftreten. Das Ziel ist kein geringeres, als Technologien zu revolutionieren. Als visionärer Vordenker und Mann der Tat ist Michel Paulin dafür genau der Richtige.

Als einer der Keynote-Speaker auf der ersten deutsch-französischen Konferenz für Künstliche Intelligenz, der AIxIA, spricht Paulin über seine Erfahrungen aus der Branche und darüber, wieso er große europäische Unternehmen für wichtige Player im Bereich KI hält. Tatsächlich ist er sogar der Ansicht, dass es die “europäischen Champions” sind, wie er sie nennt, die eine Schlüsselrolle in der Zukunft der Künstlichen Intelligenz einnehmen. Was genau dahintersteckt, erfahren Interessierte bei seinem Vortrag am 1. Oktober, um 9.30 Uhr.

Antoine Blondeau: Megatrend KI

Antoine Blondeau, Mitgründer und Managing Partner des Unternehmens Alpha Intelligence Capital hat 25 Jahre Erfahrung in der Technologiebranche und weiß um die Anwendungsfelder von Künstlicher Intelligenz. Auf der AIxIA, der deutsch-französischen KI-Konferenz am 1. und 2. Oktober 2019 in Karlsruhe, spricht er über Hype und Realität des Trendthemas KI.

Sybase, Good Technology, Salesforce.com – das sind große Namen international agierender Technologieunternehmen. Und sie haben alle etwas gemeinsam: Antoine Blondeau, MBA und Autor ganzer sechs Patente, war in führender Position in diesen Firmen (und einigen weiteren) tätig. Eine bedeutende Rolle spielte er auch als CEO von Dejima, das maßgeblich an der Entwicklung der Grundlagen für Apples SIRI beteiligt waren. Auch sonst hat Antoine Blondeau überall seine Finger im Spiel, wo es um Fortschrittstechnologien geht.

Wie man bei einem so innovativ denkenden Kopf vermuten darf, ist Blondeau selbst Unternehmer. Nachdem er bereits mit Sentient Technologies ein Unternehmen mitgegründet hat, das Künstliche Intelligenz fortschrittlichster Art nutzt, ist er mit Alpha Intelligence Capital als Mitgründer eines Venture Capital Unternehmens auf Erfolgskurs.

Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, weltweit in Unternehmen zu investieren, die Künstliche Intelligenz als Geschäftsfeld haben. Nicht zuletzt deswegen ist Blondeaus Überblick über die Branche breit wie der kaum eines anderen. Und dieses Wissen teilt er gerne.

Als Keynote-Speaker auf der AIxIA spricht Antoine Blondeau darüber, ob es sich beim Thema KI um einen übertriebenen Hype handelt, oder ob und warum es tatsächlich eine hohe Tragweite im IT-Bereich hat. Sein Beitrag findet am 1. Oktober um 16.45 Uhr statt.

Prof. Dr. Michael Feindt: nachhaltige und faire KI

Teilchenphysiker, renommierter Wissenschaftler, Datenanalyse-Spezialist, Gründer  – Prof. Dr. Michael Feindts Lebenslauf liest sich beeindruckend. Auf der deutsch-französischen KI-Konferenz AIxIA am 1. und 2. Oktober 2019 in Karlsruhe spricht der Gründer und Chef-Wissenschaftler der Firma Blue Yonder darüber, wie Künstliche Intelligenz zu Fairness und Nachhaltigkeit beitragen kann.

Prof. Dr. Michael Feindts Karriere begann mit einem Studium der Teilchenphysik. Kurz nach seiner Promotion verschlug es den außerordentlich talentierten Physiker nach Genf ans CERN, das Traumziel aller Experimental- und Teilchenphysiker. 1997 folgte der Ruf nach Karlsruhe, wo er seither als Professor am KIT lehrt. Doch sein Drang, auch in anderen Bereichen mit Hilfe physikalischen und mathematischen Wissens Vorhersagen treffen zu können, inspirierte ihn parallel zu Lehre und Wissenschaft zur Beschäftigung mit Real Big Data, Deep Learning – und zum Unternehmertum.

Feindts Motivation und sein großes Talent war es schon immer, komplexe Systeme mit einfachen Regeln erklärbar zu machen. Das bewahrheitet sich auch jenseits der Physik. Seit seiner ersten Gründung 2002 beschäftigt sich der Wissenschaftler mit Datenanalyse und dem NeuroBayes-Algorithmus für die mathematische Berechnung und Vorhersage von Wahrscheinlichkeiten. Das lässt sich in praktisch jeder Branche anwenden. Mit der Gründung von Blue Yonder wählte er einen Weg, um mithilfe von KI nicht nur wirtschaftlich, sondern auch nachhaltig zu handeln: Durch intelligente automatisierte Warenbestellung wird unter anderem eine Menge Abfall im Lebensmittelbereich vermieden.

Am 1. Oktober um 10 Uhr spricht Prof. Dr. Michael Feindt als Keynote-Speaker auf der AIxIA-Konferenz über seine Sichtweise auf Künstliche Intelligenz und inwiefern KI der Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Fairness in der Wirtschaft sein kann.

Die AIxIA ist die erste deutsch-französische Konferenz zum Thema Künstliche Intelligenz, Tickets gibt es hier. Veranstalter ist das DIZ Digitales Innovationszentrum, eine Kooperation zwischen dem CyberForum e.V. und dem FZI Forschungszentrum Informatik. Am zweiten Veranstaltungstags werden im CyberForum interessante Workshops zu den Themen des Vortages angeboten.