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Zu viele und unproduktive Meetings frustrieren die Führungskräfte in Unternehmen. Abhilfe könnten Präsentationslösungen schaffen, die die eigenen mobilen Geräte im Rahmen einer Bring-your-own-device-Strategie berücksichtigen.

Europäische Manager haben das Gefühl, durch Meetings unproduktiver zu sein als ihre amerikanischen Kollegen. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie des auf Visualisierungslösungen spezialisierten Anbieters Barco. Befragt wurden 1.300 Führungskräfte in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Ein Grund für diesen Unterschied ist, dass Europäer offenbar öfter und länger in Meetings sitzen. Ein Drittel der Befragten verbringt demnach mehr als 50 Prozent ihrer Arbeitszeit in Meetings, von den US-Kollegen sind es nur sieben Prozent.

Ein weiterer Grund ist auch die mangelhafte Effizienz mit der Meetings ablaufen. 29 Prozent der EU-Manager halten ihre Meetings für nicht effektiv, bei den Amerikanern sind es 23 Prozent. Abhilfe könnte der Einsatz von technischen Hilfsmitteln schaffen. Mehr als 89 Prozent der Befragten würden es begrüßen, wenn man Inhalte von eigenen Geräte in das Meeting einfließen lassen könnte.

Die wenigsten Unternehmen sind aber darauf vorbereitet, den Konferenzraum in einer Bring-your-own-device-Strategie (BYOD) zu berücksichtigen. Der Bedarf ist vorhanden: Nicht weniger als 73 Prozent der Befragten können sich durchaus vorstellen, ihre mobilen Geräte mit der Präsentations-Hardware zu verbinden. Nur 14 Prozent können dies aber bislang ohne größere Probleme tun.

Das Meeting der Zukunft gestalten

Die Umfrage zeigt, dass die Unternehmen in Großbritannien am fortschrittlichsten sind. Allerdings verdoppeln sich auch schnell die Kosten für das technische Upgrade eines Konferenzraumes. Hier sind die Hersteller gefordert, günstigere, komfortable und ausfallsichere Lösungen zu anzubieten.

Vor allem die europäischen Führungskräfte haben konkrete Vorstellungen, wenn es darum geht das Meeting der Zukunft zu gestalten. Sie wünschen sich:

  • Inhalte vom eigenen Tablet oder Smartphone mit anderen teilen;
  • Eine drahtlose Verbindung zur Präsentationsfläche herstellen können, ohne den eigenen Platz verlassen zu müssen;
  • Eine einfach zu handhabende Lösung, die ausfallsicher ist;
  • Eine Technologie, die es einer Vielzahl von Personen ermöglicht, gleichzeitig an einem Bildschirm zu arbeiten.

Erwartungen der nächsten Manager-Generation

Barco selbst bietet mit ClickShare eine entsprechende Lösung für Konferenzräume an. Aber auch andere Systeme dringen in den wachsenden Markt mit geschätzten 67 Millionen Konferenzräumen weltweit vor: zum Beispiel das drahtlose System Brio von Christie Digital oder der Mitsubishi-Projekter UD740U WUXGA, auf den auch mobile Geräte zugreifen können. Interessant ist auch das Kollaborations-Tool von Smart, das sich bereits in Klassenräumen bewährt hat.

Überhaupt lohnt sich ein Ausblick auf die nächste Generation der Manager. An vielen Schulen und Universitäten kommen bereits heute mobile Geräte im Unterricht zum Einsatz. Diese Erwartungshaltung und Routine bringen Absolventen später auch in den Job mit. Ein Trend, auf den sich die CIOs einstellen müssen.