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Business Process Management (BPM) oder Geschäftsprozessmanagement ist grundsätzlich ein Managementansatz, durch den Abläufe in Unternehmen effektiver gestaltet werden können. Durch einen optimierten Zugang zu Informationen und über Prozessüberwachungen, wird eine verbesserte Zusammenarbeit ermöglicht.

Grundlegend für das Prozessmanagement sind seine drei Säulen: Business (Menschen), Process (Prozesse), Management (Technik). Wie die Technik entwickelt sich auch das Digital Business Process Management mit den neuen Möglichkeiten immer weiter.

Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf das Geschäftsprozessmanagement?

Die technologischen Fortschritte, die das Internet of Things (IoT) mit sich bringt, ermöglichen heute neue Formen der Zusammenarbeit und somit auch die Bildung neuer Geschäftsprozesse. Dieser Trend wird sich auch in Zukunft weiter durchsetzen und die fortschreitende Konnektivität wird immer mehr (Geschäfts-)Bereiche beeinflussen.
Smart Objects werden prozessorientierter und in der Lage sein, Geschäftsaktivitäten zu identifizieren und zu protokollieren, indem sie Anfangs- und Endbedingungen identifizieren. Das IoT wird bis 2020 voraussichtlich zwischen 32 und 50 Milliarden Geräte miteinander verknüpfen. Dies ist – eine immense Zahl, die Menschen und Prozesse miteinander verbindet und eine solide Basis für das Digital Business Process Management darstellt.

Neue und agilere Prozesse

Neue Ideen und Wege der Geschäftsführung erfordern eine schnelle Anpassung: Durch neue Meilensteine verändern sich auch die Prozesse im Unternehmen – eine Notwendigkeit, um mit den heutigen Marktdynamiken Schritt halten zu können. Neue Aufgaben müssen definiert und ausgeführt werden, wobei viele durch Smart Contracts automatisiert werden können.

Das Digital Business Process Management kann hier als effektives Werkzeug angesehen werden, um diese neuen Prozesse zu gestalten: Das IoT liefert die benötigten Daten, während Smart Contracts die Ausführung steuern. So wird es in Zukunft möglich sein, durch neue Technologien Änderungen an Prozessen schneller vorzunehmen und das Risiko falscher Entscheidungen wesentlich zu minimieren, bevor sie implementiert werden.

Verbesserte Planung und optimiertes Reporting

Da Digital Process Management-Tools auch für Reporting und Analytics verwendet werden, erhöht sich der Wert eines dezentralisierten und vertrauenswürdigen Blockchain-Ledgers durch die Größe eines Projektes beziehungsweise die Anzahl der Transaktionen. Jede Aktion wird automatisch durch die Distributed-Ledger-Technologie gespeichert, was eine Out-of-the-Box-Steuerung ermöglicht und die Transparenz des Prozesses erhöht.

So können Workflows durch Beobachtung der Prozesse ohne Informationslücken visualisiert werden. Dies hilft dabei, nicht nur bekannte Prozesspausen innerhalb eines Unternehmens, sondern auch bei gemeinsamen Projekten mit anderen Firmen zu beseitigen. Da die Transaktionen verschlüsselt werden, bleiben die Prozessinhalte anderen Personen ohne weitere Kenntnisse der Prozess-IDs und deren Bedeutung unklar.

Distributed-Ledger-Technologie: Wer nutzt sie bereits?

Eine konkrete Lösung, wie die Distributed-Ledger-Technologie in Zukunft mit Digital Process Management kombiniert werden kann, steht derzeit noch aus. Bislang haben die meisten Unternehmen bereits ein gefestigtes Digital Process Management das es erschwert, eine passende Schnittstelle von Distributed-Ledger-Technologien zu integrieren. Unter Berücksichtigung all dieser möglichen Änderungen ist es einfacher, die Methode für neue Unternehmen anzupassen als für etablierte, da sie direkt von Anfang an mit neuen und agilen Business Process Management Systemen beginnen können.