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Im GründerView stellen wir in regelmäßigen Abständen spannende StartUps vor. Shnups wurde ins Leben gerufen, um die aktuellen Hashtags und Trends im Netz zu erklären. Woher er weiß, was aktuell ist und welche Rolle die Crowd dabei spielt, darüber spricht Jan König im Interview.

techtag: Euer StartUp in einem Tweet!

Jan König: #SHNUPS ist die Übersichtsseite für aktuelle Hashtags. Hier findest Du Erklärungen, die wichtigsten Hintergründe und Meinungen aggregiert.

Wer oder was inspirieren dich?

Wir finden alles super spannend, was mit der Erstellung und Darstellung von Informationen zu tun hat. Gerade Plattformen wie Wikipedia oder Reddit sind schöne Beispiele, wie nutzergenerierte Inhalte einen gemeinsamen Wissenspool schaffen, den zu erstellen ein einzelner nicht in der Lage gewesen wäre. Wir glauben, dass Informationen und Content zu aktuellen Themen ausreichend vorhanden sind, aber viel zu verstreut im Social Web liegen. Die richtigen Inhalte zu finden, ist heutzutage ein große Herausforderung.

Eine Webseite, um Hashtags und Internet-Trends zu erklären… Wie kam es zu der Idee?

Wir haben heute jede Menge Plattformen, auf denen jeder seine Meinung der Öffentlichkeit zugänglich machen kann. Dies führt dazu, dass eine riesige Menge an interessantem Wissen im Netz verteilt ist. Um gemeinsam über Themen zu diskutieren und Meinungen zuordnen zu können, werden Hashtags benutzt,  die über Plattformen hinweg Inhalte gruppierbar machen. Für uns sind Hashtags deshalb der Dreh- und Angelpunkt im Social Web, die es schaffen, komplexe Sachverhalte auf ein einziges Wort zu reduzieren. Leider fehlt unserer Meinung nach aktuell die Möglichkeit, das Wissen, das mit solchen Hashtags verknüpft ist, zu sammeln und für interessierte Leser verfügbar zu machen. Das ist der Grund, weshalb wir SHNUPS gebaut haben. Wir wollen eine Plattform erschaffen, auf der Nutzer gemeinsam Informationen zu Hashtags sammeln und so aktuelle Themen und Zusammenhänge übersichtlich erklären.

Überleben sich die Trends nicht superschnell? Welche Kanäle verfolgst du, um dich und damit deine Follower auf dem Laufenden zu halten?

Das stimmt: Trends im Social Web sind sehr schnelllebig und verschwinden oft schon wieder nach ein paar Tagen, wenn nicht sogar Stunden. Hierbei ist es sehr interessant, die richtigen Personen im Auge zu behalten. Es gibt einige Influencer auf Twitter, die als Multiplikatoren dienen: Wenn sie einem Thema einen Hashtag aufdrücken oder etwas kommentieren, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Sache noch größer wird. Wir verbringen unsere Zeit also sozusagen dauerhaft auf Twitter und anderen Netzwerken, um diese Nachrichten schnell einzufangen. Außerdem entwickelt man mit der Zeit ein Gefühl, welches Thema Potenzial hat und für unsere Leser interessant sein könnte.

Welche App darf auf keinem Smartphone fehlen?

Wir können hier Freeletics empfehlen. Nicht nur, weil wir uns im Gründungs-Team durch diese Sport-App beim gemeinsamen Trainieren kennengelernt haben. Freeletics bietet außerdem auch einen optimalen Ausgleich, da man nicht viel Zeit investieren muss und Sport machen kann, egal wo man ist.

Was ist deine Empfehlung für die Mittagspause?

Bei einem Mittagessen oder Kaffee den aktuellen Artikel auf SHNUPS.com lesen und entspannen. :)

Karlsruhe ist für Gründer…

… ein super Ort mit vielen spannenden Ideen und hilfsbereiten Menschen. Nicht nur beim Gründergrillen, sondern auch auf vielen Meetups konnten wir schon inspirierende Gespräche führen und interessante Leute kennenlernen. Das einzige Manko, das wir aktuell sehen: Zu wenige Frauen in der Karlsruher Gründer-Community. Das ist sehr schade, denn unserer Meinung nach entwickeln Produkte erst durch gemischte und komplementäre Teams ihre eigene Persönlichkeit.

In welchem StartUp würdest du gerne mal einen Tag Einblick in den Arbeitsalltag bekommen?

Das liegt bei uns natürlich auf der Hand: Twitter! Uns würde sehr interessieren, wie in diesem Unternehmen gearbeitet wird und welche weiteren Innovationen anstehen. Darüber hinaus würden wir natürlich direkt noch die Chance nutzen wollen, mit dem Ideengeber des “Hashtag”, Chris Messina, ein Käffchen zu trinken.

Dein Rat für jeden Gründer?

Wir sind wohl noch nicht so weit, um wirklich Ratschläge geben zu können, haben aber für uns selbst in den letzten Monaten folgende zwei Punkte mitgenommen, die wir für sehr wichtig erachten: Ausdauer und Nutzerverständnis. Die erste Produktidee basiert oft nur auf einer Reihe von Annahmen, die bei ersten Nutzerkontakten meist zerschlagen werden. Wenn man sich aber nicht einschüchtern lässt und immer weiter anhand von Nutzerfeedback an seinem Produkt feilt und auch mal gewillt ist, einen Prototypen wegzuwerfen, kommt man vielleicht irgendwann an den Punkt, an dem man ein Produkt hat, das echten Nutzen stiftet. Man muss aber an seine Vision glauben, um Durchhaltevermögen zu beweisen, auch in Zeiten, in denen es mal nicht so gut läuft. Die wird es nämlich geben.

In deiner Playlist läuft gerade … rauf und runter.

“Shut up and Dance” von Walk the Moon.

Und was ist das eigentlich, ein #SHNUPS?

Ein #SHNUPS ist schnell konsumierbarer Inhalt, der Lust auf mehr macht.

Über Shnups:

SHNUPS ist die Übersichtsseite für Hashtags. Gemeinsam von der Community erklärt finden sich aggregierte Inhalte und Meinungen zu aktuellen Themen. Durch die Darstellung multimedialer Inhalte können sich Leser selbst entscheiden, in welcher Form sie sich zu einem Hashtag informieren wollen. Durch die Darstellung sowohl positiver als auch kritischer Meinungen kann sich ein objektiver Überblick zu einem Thema verschafft werden.

Dein StartUp im GründerView? Mail an svb(at)techtag.de