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Von den 300 interessierten Startups kämpften am Donnerstag, den 14. Juli,  22 um die begehrten Förderplätze von Startup Autobahn. Dafür präsentierten sie ihre Ideen rund um die Gestaltung der Zukunft der Mobilität. Thematisch wurde den Zuschauern sowie der Jury ein breites Spektrum geboten: Vom Einsatz künstlicher Intelligenz zur Vitaldatenmessung, flexiblen Touchscreens, mobiler Transportmanagementsysteme, intelligentem Smart Glass oder personalisierten Soundsystemen.

„Wir freuen uns sehr über das große Interesse der Startups an Startup Autobahn. Weil eine gute Idee allein leider nicht automatisch zum Erfolg führt, wollen wir den Gründern das nötige Umfeld bieten, um sich voll auf ihr Ziel zu konzentrieren: richtig Gas zu geben mit ihrer Geschäftsidee. Dabei sollen sie den Mut und die Freiheit haben, die Mobilität der Zukunft neu zu denken. Ganz im Sinne unserer ‚Startup-Vordenker‘ Carl Benz und Gottlieb Daimler“, sagt Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG & Leiter Mercedes-Benz Cars.

Startup Autobahn wird auch durch Forschung am Stuttgarter Campus unterstützt

Auch Prof. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, ist von der Dynamik und Professionalität der Startup-Präsentationen begeistert: „Wir haben gestern, am ersten Selection Day unserer Startup Autobahn, ein packendes Feuerwerk kreativer Startup-Ideen erlebt. Ich freue mich darauf, dass durch unser gemeinsames „Industry on campus“ Projektes diese mitreißende Atmosphäre des Entrepreneurships künftig auch Forschung und Lehre an der Universität Stuttgart bereichern wird und bestens ausgebildete junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unserer Universität auch für ihre eigene unternehmerische Zukunft brennen.“

Startups legen ab September mit dem Accelerator-Programm los

Die ausgewählten Startups werden ab September mit dem Accelerator-Programm starten, bei dem sie für drei Monate im Rahmen eines speziellen Coachings in mit modernster Technologie ausgestatteten Arbeitsflächen und mit Unterstützung durch Mentoren auf den Expo-Day vorbereitet werden. „Die Pitches und auch der Gründerspirit hier stehen dem im Silicon Valley in nichts nach. Das Programm lebt von seinem Netzwerk, den Partnerschaften und natürlich den Startups – all das hat sich hier in Stuttgart perfekt wieder gefunden. Wir können es kaum erwarten, mit diesen dynamischen Gründern die nächsten Monate zusammen zu arbeiten und freuen uns natürlich auch auf neue Bewerbungen für das nächste Programm“, betont Saeed Amidi, CEO von Plug & Play Tech Center. Am Expo-Day im Januar nächsten Jahres werden die Startups erneut ihre weiterentwickelten Ideen vor Investoren pitchen.

Startups weltweit sind mit dabei

Bei den öffentlichen Präsentationen letzten Donnerstag hatten die 22 Finalisten die Chance noch einmal zu beweisen, dass sie die richtigen für unter den ursprünglich 300 Bewerbern sind.

Zehn von ihnen werden vom Herbst an für ein Vierteljahr ein Accelerator-Programm durchlaufen, bei dem sie von Daimler-Experten begleitet werden. Außerdem werden die Startups die Infrastruktur auf dem Forschungscampus Arena 2036 nutzen können, bei dem auch die Universität Stuttgart und Firmen der Autobranche zusammenarbeiten.

Folgende Startups haben es geschafft: Otonomo, Noveto, blickshift, Gauzy, n-join, TruckPad, CarJump, Evopark, Vayyar, Hopon, Argus, 4tiitoo und Canatu.

Wer steckt hinter Startup Autobahn?

Startup Autobahn ist ein gemeinsames Projekt der Daimler AG, dem Silicon-Valley-Accelerator Plug and Play, der Universität Stuttgart und der ARENA2036. Startups aus aller Welt sind eingeladen, sich für das Accelerator-Programm zu dem Themenfeld Zukunft der Mobilität zu bewerben. Die Bewerbungsphase für das zweite Programm ist bereits gestartet und beginnt im März 2017. Zudem besteht für die Gründer bei STARTUP AUTOBAHN die Möglichkeit, das dreimonatige Programm im kalifornischen Silicon Valley fortzuführen.

Nach Fertigstellung des hochtechnologisierten Gebäudes der ARENA2036 als Forschungscampus im Januar 2017 werden den Startups im neuen ARENA-Gebäude Arbeitsflächen zur Verfügung gestellt. Der Name „ARENA2036“ steht für „Active Research Environment for the Next Generation of Automobiles“. Bis zum Jahr 2036, dem 150-jährigen Jubiläum des Automobils, sollen die festgelegten Ziele im Forschungscampus ARENA2036 implementiert und somit der Weg für den Automobilbau der Zukunft bereitet werden.

Quelle: Daimler